Der Hubschrauber ist aus noch ungeklärter Ursache in den Laacher See in der Vulkaneifel gestürzt. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Piloten.
Taucher an großer Suchaktion beteiligtTraghubschrauber in Laacher See abgestürzt – Pilot noch vermisst
Am Montagnachmittag ist ein Traghubschrauber, auch Gyrokopter genannt, aus noch ungeklärter Ursache gegen 15 Uhr in den Laacher See abgestürzt. Wie die Polizei Koblenz mitteilt, war das Fluggerät mit zwei Personen besetzt, eine Insassin konnte aus dem See geborgen werden.
Zu ihrem Gesundheitszustand machte die Polizei am Montagabend erstmals Angaben. Demnach sei sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Koblenzer Krankenhaus geflogen worden. „Der Zustand ist nach derzeitiger Erkenntnis nicht lebensbedrohlich“, so die Polizei und Feuerwehr in einer gemeinsamen Erklärung.
33-Jährige nach Absturz mit Rettungshubschrauber in Klinik gebracht
Ersten Informationen zufolge konnte die 33-Jährige bereits befragt werden. Demnach sei der Gyrokopter in Mainz gestartet, ob sie Angaben zur Ursache des Absturzes machen konnte, ist ungewiss.
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Die Polizei hat intensive Suchmaßnahmen nach dem noch vermissten Piloten, der den Ermittlungen zufolge 58 Jahre sein soll, eingeleitet. Es laufen „umfangreiche Suchmaßnahmen im Bereich des Laacher Sees“, teilt die Polizei Koblenz mit. Die Suchmaßnahmen im Wasser und Uferbereich dauerten auch am Abend noch an.
Laacher See: Polizei sucht nach Hubschrauber-Absturz nach Piloten
Es seien insgesamt rund 170 Kräfte der Feuerwehr, der DLRG, des Rettungsdienstes und der Polizei beteiligt, so die Polizei. Unter anderem sind Tauchergruppen aus Koblenz und Lahnstein im Einsatz.
Ein Traghubschrauber, in Fachkreise auch Autogiro oder Gyrokopter genannt, ähnelt in seiner Funktionsweise einem Hubschrauber. Er hat wie dieser einen Rotor, der allerdings nicht wie beim Helikopter mit dem Motor verbunden ist, sondern durch den Fahrtwind in Drehung gerät.
Ursache für Absturz von Traghubschrauber noch unklar
Der Traghubschrauber hat zusätzlich einen Motor mit einem aufgeschraubten Propeller, der ihn antreibt. Der Rotor ist somit komplett unabhängig vom Motor, der Gyrokopter bleibt deswegen auch bei einem Motorausfall steuerbar. Welche Ursache zum Absturz in den See geführt hat, war auch am Montagabend noch unklar.
Der Laacher See in der östlichen Vulkaneifel in der Ortsgemeinde Glees gelegen, ist mit einer Oberfläche von rund 3,3 Quadratkilometern und einer Tiefe von 51 Metern der größte See in Rheinland-Pfalz.
Er gehört zu den Besitztümern der nahe gelegenen Benediktiner-Abtei Maria Laach, ebenso wie die umliegenden Ländereien, ein Fischereibetrieb und das Seehotel Maria Laach. Der Laacher See wird als Naherholungsgebiet zum Schwimmen, Segeln, Wandern und Campen genutzt. (pst)