Das Wrack soll mithilfe eines Luftkissens und eines Seils geborgen werden. Dieses Vorhaben sei laut Koblenzer Polizei „nicht einfach“.
Absturz im Laacher SeePilot tot im Wrack gefunden – Polizei hofft auf Bergung im Laufe des Tages
Einen Tag nach dem Absturz eines zweisitzigen Leichthubschraubers in der Vulkaneifel ist der Pilot tot im Wrack im Laacher See bei Glees lokalisiert worden. Das teilte am Dienstag das Polizeipräsidium Koblenz mit. Das Wrack soll nun mithilfe eines Luftkissens und eines Seils geborgen werden, wie eine Sprecherin sagte. „Wir hoffen, noch heute. Das wird aber nicht einfach.“ Das Wrack liegt den Einsatzkräften zufolge in einer Tiefe von 37 Metern. Über den Tod des Piloten hatte zuvor der SWR berichtet.
Während eine weitere Insassin infolge des Absturzes in der Vulkaneifel aus dem Wasser gerettet werden konnte, konnte der Pilot des auch als Gyrokopter bezeichneten Flugobjektes vorerst nicht aufgefunden werden.
Die Suchmaßnahmen nach dem Absturz eines Traghubschraubers in den Laacher See mussten am Montagabend mit Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden. Die Polizei hatte nach der Meldung des Absturzes am Montagnachmittag sofort intensive Suchmaßnahmen nach dem 58-Jährigen eingeleitet
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Rheinland-Pfalz: Traghubschrauber stürzt in Laacher See – Suche nach Pilot geht weiter
Insgesamt waren rund 170 Kräfte der Feuerwehr, der DLRG, des Rettungsdienstes und der Polizei daran beteiligt. Am Dienstagmorgen nahmen die Suchtrupps ihre Arbeit wieder auf. Sorgen machen der Feuerwehr die aus dem Traghubschrauber austretenden Schadstoffe.
„Die Feuerwehr ist damit beschäftigt, eine Ausbreitung von Betriebsstoffen auf dem Wasser zu minimieren“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Feuerwehr am Dienstag. Der Laacher See und seine Umgebung sind Teil eines Naturschutzgebietes und Lebensraum seltener, in ihrem Bestand bedrohter Pflanzen- und Vogelarten.
Wrack des Traghubschraubers liegt im Laacher See in großer Tiefe
Die Polizei geht nach derzeitigem Stand davon aus, „dass das Wrack des Gyrokopters in eine Tiefe von circa 37 Meter abgesunken ist“. Die Ursache für den Absturz des Flugobjekts ist derweil immer noch unklar, bekannt war am Montag lediglich, dass der Traghubschrauber in Mainz gestartet war.
Die Polizei konnte die mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebrachte 33-jährige Insassin den eigenen Angaben nach befragen, machte aber keine weiteren Angaben zur Aussage der Frau. Auch zu ihrem Gesundheitszustand gibt es am Dienstag bislang keine weiteren Auskünfte, am Montag hieß es, ihr Zustand sei nicht lebensbedrohlich. (pst mit dpa)