Die Knochenfragmente von mehreren Personen wurden bei Arbeiten in Niederelvenich entdeckt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Kripo ermitteltKnochenfragmente bei Bauarbeiten in der Nähe von Zülpich gefunden
Bei Bauarbeiten an einer Bushaltestelle an der Wichtericher Straße in Niederelvenich sind Knochenfragmente gefunden worden. Wie die Polizei auf Anfragen mitteilte, sind die Arbeiter am Dienstagabend und Mittwochmorgen auf die Fragmente gestoßen und informierten daraufhin die Beamten.
Die Kriminalpolizei habe die Fragmente sichergestellt und die Ermittlungen aufgenommen, sagte Polizeisprecher Franz Küpper. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich um Überreste von mehreren Personen. Zudem seien die Fragmente schon älter.
Polizei geht nach Knochenfund bei Zülpich nicht von Verbrechen aus
Die Polizei nimmt an, dass die Personen, zu denen die Knochenfragmente gehören, schon viele Jahre dort in der Erde gelegen haben. Aktuell gehen die Ermittler nicht von einem Verbrechen aus.
Alles zum Thema Landschaftsverband Rheinland
- Inklusion Nettersheimer Prinz sammelt Spenden für rollstuhlgerechten Karnevalswagen
- Sozialarbeit in Oberberg Hilfe für Menschen, die als „Systemsprenger“ abgestempelt sind
- Neues Heim für die Akten Kaller Gemeindearchiv im Geschäftshaus Nord kann bezogen werden
- Vorträge zur NS-Zeit Forschung über Zwangsenteignung jüdischer Oberberger vorgestellt
- Finanzen Bürgermeister im Kreis Euskirchen schlagen Alarm: Kommt der Kommunal-Soli?
- Raummisere Kreis Rhein-Berg will kurzfristig Gebäude für neue Förderschule mieten
- Wegen Wasserschaden Keldenicher Kita muss für sechs Monate in Container umziehen
Geprüft wird laut Küpper nun, was an dieser Stelle in Niederelvenich einmal war, vielleicht ein Friedhof oder ein Haus. Außerdem versuche die Kripo herauszufinden, zu wem die gefundenen Knochenfragmente gehören.
Auch das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland wurde eingeschaltet. Nach Angaben von Pressesprecher Jens Schubert waren Mitarbeiter des Amts vor Ort und haben die Fundstelle dokumentiert. „Bei archäologischen Funden auf Baustellen oder durch andere Umstände ist unser Amt standardmäßig eingebunden“, so Schubert weiter. Man stehe mit der Kripo im Austausch.
Die Bauarbeiten gehen derweil weiter. Aufgrund des Alters der Funde habe die Staatsanwaltschaft entschieden, dass dort weiter gearbeitet werden könne, berichtet der Polizeisprecher weiter. Natürlich könne es sein, dass noch mehr gefunden werde, dann werde die Kripo umgehend informiert.