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BombenverdachtIn Eitorf kann ein Blindgänger im Ortszentrum nicht ausgeschlossen werden

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Im Oktober 2023 wurde nach Probesondierungen auf dem Schoeller-Gelände das Erdreich aufgebaggert, gefunden wurde damals nichts.

Im Oktober 2023 wurde nach Probesondierungen auf dem Schoeller-Gelände das Erdreich aufgebaggert, gefunden wurde damals nichts.

Nach Bohrsondierungen durch eine Spezialfirma muss das Erdreich aufgebaggert werden. Bei einem Fund droht eine großräumige Evakuierung.

Im Zentrum von Eitorf hat eine Spezialfirma am Montag, 24. März, und Dienstag, 25. März, Bohrsondierungen durchgeführt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte zuvor bei der Auswertung von Luftbildern einen Bombenverdachtspunkt gefunden. Geblieben ist der Verdacht eines Blindgängers. Weder konnte zweifelsfrei ausgeschlossen werden, dass dort nichts zu finden ist, noch konnte eindeutig bestätigt werden, dass dort eine Bombe im Erdreich liegt.

Im Falle eines Fundes wird ein Evakuierungs-Radius festgelegt

Jetzt wird das Erdreich aufgegraben, um Klarheit zu gewinnen. Die dafür notwendigen Baggerarbeiten sind zunächst für Mittwoch, 9. April, geplant. Wird dabei ein Bombenblindgänger gefunden, ist eine großflächige Evakuierung die Folge. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst legt einen Sperrradius fest. Bei ähnlichen Funden lag der bei 500 Metern.

In diesem Bereich liegen das Eitorfer Krankenhaus, die LVR-Klinik und zahlreiche Pflegeeinrichtungen, die in diesem Falle geräumt werden müssten. Das Ordnungsamt ist im Austausch mit den Betroffenen. Mitarbeitende der Gemeinde werden zeitnah Informationsflyer verteilen, auch an die von einer möglichen Evakuierung betroffenen Haushalte, die ein gelbes Info-Schreiben im Briefkasten liegen hätten.

Auf der Homepage der Gemeinde werden zur Vorbereitung in Kürze Straßenlisten online gestellt. Die zeigen die Adressen aller zu räumenden Gebäude, die im 500-Meter-Radius liegen, sollte es zu einer Evakuierung kommen. Die Gemeinde bittet die Bürgerinnen und Bürger sich auf ein mögliches Verlassen ihrer Häuser und Wohnungen vorzubereiten. Ab sofort ist das Krisen- und Gefahrentelefon der Gemeinde unter 02243/89200 zu erreichen.