Mehrere Passagierflugzeuge funken über NRW mitten in den schweren Unwettern eine Notlage. Es herrscht höchste Alarmbereitschaft.
In schwerem UnwetterMehrere Flugzeuge funken Notlage über NRW – Maschinen von Gewitter überrascht
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Mehrere Passagierflugzeuge von Condor, Ryanair, AirFrance und Easyjet funkten in wenigen Minuten über Nordrhein-Westfalen eine Luftnotlage. Sie wurden von den schweren Unwettern überrascht. (Symbolbild)
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Zahlreiche Passagierflugzeuge haben während der schweren Unwetter über Nordrhein-Westfalen in wenigen Minuten eine Luftnotlage gefunkt. Gleich fünf Flugzeuge funkten in nicht mal zehn Minuten den Notfallcode 7700, nachdem sie von den Gewitterwolken über dem Rheinland überrascht worden waren.
Betroffen waren Passagierflugzeuge der Fluggesellschaften Ryanair, Air France, Condor und Easyjet. Die Flugverkehrskontrolle am grenznahen Flughafen Maastricht hatte die Flugzeuge angewiesen, eine Notlage zu melden, sollten sie in die Nähe der für den Flugverkehr gefährlichen Unwetterfront geraten.
Unwetter in Köln/Region: Flugzeuge funken schwere Luftnotlage über Nordrhein-Westfalen
Die Flugzeuge waren im Westen Nordrhein-Westfalens unterwegs, als die massiven Regenfälle und Hagelschauer eintrafen. In der Eifel fielen in nicht mal zwei Stunden mehr als 65 Liter Regen pro Quadratmeter, im Ahrtal wurde die zweithöchste Warnstufe ausgelöst. Unwetter können an Bord von Flugzeugen schwere Turbulenzen auslösen oder die Maschinen stark beschädigen.
Die Flugverkehrskontrolle in Maastricht ordnete daher an, dass Flugzeuge im Unwetter umgehend eine Luftnotlage melden sollten, sofern sie Gewitterwolken gefährlich nahekämen. Das berichtet das auf Flugzwischenfälle spezialisierte Portal „FlightEmergency“.
Bei einer Luftnotlage ist es Passagierflugzeugen möglich, vom ursprünglichen Kurs abzuweichen, um die Sicherheit des Fluges nicht weiter zu gefährden.
Luftnotfall: Passagierflugzeuge von Unwetterfront überrascht – erhöhte Alarmbereitschaft
Eine Boeing 737 von Ryanair hatte gerade den deutschen Luftraum bei Aachen betreten, während ein Airbus A330 von Condor zum Zeitpunkt der Notlage über der Eifel und dem Ahrtal unterwegs war. Das zeigen Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“. Passagiere an Bord berichteten von hohen Wolkentürmen, die selbst in 10.000 Metern Höhe am Flugzeug vorbeizogen.
Trotz schwerer Turbulenzen und kurzzeitiger Kursabweichung gelang es den Piloten der Flugzeuge, sicher durch das Unwetter zu kommen und die entsprechenden Zielflughäfen sicher zu erreichen. Das Erklären einer Luftnotlage ist in einem Unwetter nicht zwingend erforderlich, aufgrund der Ausnahmesituation war sie aber am Donnerstagabend notwendig.
Rekord-Unwetter trifft Köln und Region – Hunderte Feuerwehr-Einsätze durch Starkregen
Die schweren Unwetter hatten am Donnerstagabend Köln und die Region erreicht, deutschlandweit fielen in der Eifel und im Ahrtal die größten Regenmengen. Auch in Köln wurden in nicht mal zwei Stunden fast 40 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Die Auswirkungen des Unwetters waren auch am Freitag noch deutlich spürbar.
Die Regenmassen waren die stärksten im Jahr 2024, weltweit hatten Flugzeuge in den vergangenen Wochen aber mit schweren Unwettern zu kämpfen. So musste ein Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates nach Rekord-Unwettern in Dubai die Landung mehrfach abbrechen, bis das Flugzeug am dortigen Flughafen in strömendem Regen landen konnte. (shh)