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Vor dem Spiel gegen den SC FreiburgAchim Beierlorzer spürt keinen Druck

Lesezeit 2 Minuten
Beierlorzer vor Freiburg

Können Achim Beierlorzer und der FC gegen Freiburg die ersten Punkte einfahren?

Köln – Diese einfache Schlussfolgerung besitzt Charme. Der 1. FC Köln hat als Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga an den ersten beiden Spieltagen beim Europa League-Teilnehmer VfL Wolfsburg und gegen Vizemeister Borussia Dortmund kräftig an Punktgewinnen geschnuppert. Wer dem großen BVB 70 Minuten lang auf Augenhöhe begegnen konnte und erst in der 86. Minute in Rückstand geriet, für den muss ein eher durchschnittlicher Gegner wie der SC Freiburg doch machbar sein.

Blöd ist nur, dass ein Heimspiel vor 50.000 Zuschauern im tosenden Rheinenergiestadion nicht vergleichbar ist mit einem Auswärtsspiel im altehrwürdigen Schwarzwaldstadion. Was auch für die Gegner gilt und die Art von Fußballspiel, das am Samstag zwischen den Kölnern und den Freiburgern zu erwarten ist.

Beierlorzer gibt die Favoritenrolle ab

Achim Beierlorzer ist bekanntlich Lehrer für Mathematik und Spezialist im Aufstellen von Gleichungen: „Freiburg hat sechs Punkte und ein Heimspiel vor der Brust. Von daher gebe ich die Favoritenrolle gerne ab“, schiebt er sein Team in die Position des chancenreichen Außenseiters. Dass der FC zum zwölften Mal und damit so oft wie kein anderer Bundesligist mit zwei Niederlagen in eine Saison gestartet ist, verleiht der sportlichen Situation eine Woche vor der Mitgliederversammlung zudem eine gewisse Brisanz.

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Ein Remis oder noch besser ein Sieg würde der FC-Seele vor den folgenden Aufgaben gegen Mönchengladbach sowie bei Bayern München mit der Aussicht auf einen kapitalen Fehlstart sicher gut tun. „Ich spüre keinen Zugzwang, aber den Drang die ersten Punkte einzufahren. Es macht doch keinen Sinn sich in die eigene Tasche zu jammern und zu sagen, dann kommt noch Bayern und wir haben sowieso keine Chance. Das ist nicht mein Weg“, erklärte Beierlorzer.

Seit 1996 kein Pflichtspielsieg in Freiburg

Auch der Tatsache, dass der 1. FC Köln seit 1996 in 13 Pflichtspielen nicht mehr in Freiburg gewinnen konnte, gewinnt Optimist Beierlorzer etwas Positives ab. „Wir nutzen das als zusätzliche Motivation. Wir sind diejenigen, die diese Serie beenden können.“ Das jede Serie endet ist für den 51-Jährigen eine Sache der Wahrscheinlichkeit: „Je öfter der FC in Freiburg spielt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg.“

Der Trainer kann bis auf den wohl drei Wochen ausfallenden Stürmer Jhon Cordoba seinen kompletten Kader für den letzten Auftritt einer Kölner Mannschaft im Freiburger Stadion aufbieten. Ab kommender Saison empfängt der Sportclub seine Gäste in der neuen 35.000 Zuschauer fassenden Arena im Norden Freiburgs. Mittelfeldstratege Birger Verstraete (Kniebeschwerden) stieg am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Der ebenfalls angeschlagenen Marco Höger trainierte individuell.