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Frauenfußball1. FC Köln kämpft gegen den Negativ-Rekord

Lesezeit 3 Minuten
Nicole Billa FC Koeln, 17 im Zweikampf mit Alina Axtmann SC Freiburg, 03, GER, SC Freiburg vs 1. FC Koeln, Fussball Google Pixel Frauen Bundesliga, 15. Spieltag, Saison 2024/2025, 15.02.2025 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video GER, SC Freiburg vs 1. FC Koeln, Fussball Google Pixel Frauen Bundesliga, 15. Spieltag, Saison 2024/2025, 15.02.2025 Freiburg *** Nicole Billa FC Koeln, 17 in duel with Alina Axtmann SC Freiburg, 03 , GER, SC Freiburg vs 1 FC Koeln, Fussball Google Pixel Frauen Bundesliga, 15 Spieltag, Saison 2024 2025, 15 02 2025 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video GER, SC Freiburg vs 1 FC Koeln, Fussball Google Pixel Frauen Bundesliga, 15 Spieltag, Saison 2024 2025, 15 02 2025 Freiburg Copyright: xEibner-Pressefoto/Memmlerx EP_MMR

Nicole Billa (links) könnte am Freitag gegen Jena in die Startformation des 1. FC Köln rücken. 

Es geht darum, in einer ohnehin missratenen Saison Schlimmeres zu verhindern. Im Keller-Duell der Frauenfußball-Bundesliga muss für den 1. FC Köln am Freitag (18.30 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) ein Erfolg gegen den FC Carl Zeiss Jena her, um den Absturz auf den vorletzten Platz in der Tabelle zu verhindern.

Im Falle eines Sieges und dann sechs Zählern Vorsprung würden die FC-Frauen wenigstens den zehnten Platz festigen. Höher hinaus wird es in dieser Saison auch nicht mehr gehen. Die SGS Essen ist als Neunter bereits neun Zähler entfernt.

Die FC-Frauen nutzten die jüngste Bundesliga-Pause für ein Testspiel just gegen die SGS Essen – und bewiesen beim 2:2 in Frechen, dass sie das Toreschießen nicht verlernt haben. In den vergangenen Wochen und Monaten präsentierte sich das Team in der Bundesliga zumeist erschreckend harmlos. Das muss auch gegen Jena zwingend anders werden, zumal dem FC vermutlich die Rolle des Spielgestalters gegen einen tief stehenden Gegner zukommen dürfte.

Zudem kämpft der FC gegen den drohenden Negativ-Rekord: In der Saison 2017/2018 sammelten die Kölnerinnen mit elf Punkten die bisher wenigsten in ihren Bundesliga-Jahren. Aktuell steht das Team bei gerade einmal sieben Zählern. Die Heimspiele gegen Jena und Potsdam müssen daher schon allein deswegen gewonnen werden.

Vor der Partie am Freitag standen lediglich zwei Ausfälle definitiv fest: Janina Hechler wurde zuletzt von einem Infekt zurückgeworfen, das Duell mit Jena kommt für die Abwehrspielerin noch zu früh. Und Anna Gerhardt wurde für ihre Rote Karte in der Partie bei der TSG Hoffenheim zuletzt für ein Spiel gesperrt.

Dafür stehen Trainerin Britta Carlson, die noch auf ihren ersten Bundesliga-Sieg mit dem FC wartet, mit Celina Degen und Sara Agrez zwei gelernte Innenverteidigerinnen wieder zur Verfügung. Das Duo sammelte gegen Essen zuletzt jeweils 30 Minuten Spielpraxis und dürfte gegen Jena zumindest wieder im Kader stehen. Ob es auch für die erste Elf reichen wird, entscheidet sich kurzfristig. Zuletzt improvisierte Carlson im Abwehr-Zentrum aufgrund der Ausfälle mit positionsfremden Spielerinnen. Auch die neue Stammkeeperin Aurora Mikalsen dürfte nach auskurierter Krankheit wieder zur Verfügung stehen.

Carlson ließ offen, ob möglicherweise die erfahrene Nicole Billa für mehr Torgefahr in die Startformation rutschen konnte. Billa und Dora Zeller erzielten jüngst die beiden Kölner Tore im Test gegen Essen.

Julia Schiffarth unterschreibt beim 1. FC Köln Profivertrag bis 2027

Unterdessen hat der 1. FC Köln ein Talent weiter an sich gebunden: Julia Schiffarth unterschrieb ihren ersten Profi-Vertrag, der bis zum 30. Juni 2027 gültig ist. Die 17-jährige gebürtige Kölnerin feierte im Hinspiel gegen Jena (2:2) ihre Bundesliga-Premiere. Insgesamt kommt sie bisher auf vier Kurzeinsätze als Jokerin.

„Es ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl für mich, hier meinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben zu haben. Es war immer mein Traum, Profi-Fußballerin zu werden. Jetzt möchte ich mich hier gut weiterentwickeln, um meinen Teil beizutragen, damit wir mit unserem Team das Bestmögliche herausholen können“, so das FC-Eigengewächs.

Die Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim 1. FC Köln, Nicole Bender-Rummler, kommentierte: „Julia Schiffarth spielt seit der U11 bei uns und hat sich sehr gut entwickelt. An einer solchen erfolgreichen Entwicklung sind viele Trainerinnen, Trainer und helfende Hände beteiligt, die sich jetzt zusammen mit Julia freuen.“ Bender-Rummler zeigte sich optimistisch: „Wir sind überzeugt, dass wir auch in Zukunft noch viel Freude an ihr haben werden.“ Vielleicht schon gegen Jena am Freitagabend.