Am Donnerstagabend werden die Gummersbacher Handballer vom Kieler Top-Team empfangen.
Schwere AufgabeSo will der VfL Gummersbach beim Deutschen Meister in Kiel punkten
Der VfL Gummersbach ist mit einem 30:27-Sieg gegen den TBV Lemgo in die Handball-Bundesliga gestartet. Vier Tage später steht eine echte Aufgabe vor dem Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. In der Wunderino Arena erwartet der THW Kiel, amtierender deutscher Meister und frisch gebackener Supercup-Sieger, am Donnerstag, 19 Uhr, die Gummersbacher.
VfL-Coach Sigurdsson zollt Kiel Respekt
Für die Kieler ist es nach dem 36:25-Auftaktsieg bei Aufsteiger HBW Balingen das erste Heimspiel der Saison. „Darauf haben wir die letzten Wochen hingefiebert“, sagt der Kieler Rückraumspieler Eric Johansson, der mit neun Treffern der erfolgreichste THW-Werfer in Balingen war. Auf sieben Tore kam Elias Ellefsen a Skipagotu, der erste Handballer von den Färörinseln, der jemals in der Bundesliga gespielt hat. Der Rechtshänder war im Sommer nach Kiel gewechselt. Dort musste man aber auch die Abgänge von Weltklasse-Torhüter Niklas Landin und Sander Sagosen verkraften.
„Kiel ist und bliebt Kiel“, erklärt VfL-Kreisläufer Ellidi Vidarsson, dass die Gastgeber wie im vergangenen Jahr einen ausgezeichneten Kader hätten. Deshalb erwarte er am Donnerstag starke Leistungen von beiden Mannschaften. In der vergangenen Saison hatte der VfL diese in Kiel gezeigt, musste am Ende aber eine 28:31-Niederlage hinnehmen. Man werde mit Respekt an die Förde reisen, betont VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.
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Er zeigte sich nach dem Sieg gegen Lemgo entspannt und erklärte, dass seine Mannschaft gegen Kiel am zweiten Spieltag mit zwei Tabellenpunkten im Gepäck unbekümmert aufspielen könne. Lob gab es nach der Partie gegen Lemgo vor allem für Julian Köster, der das Spiel nach der Pause mit vier Treffern in Folge drehte und obendrein in der Abwehr glänzte. Stark verbessert in der Defensive zeigte sich Tom Jansen, der zudem im Angriff sicher und selbstbewusst agierte.
VfL-Profi Miro Schluroff wieder mit an Bord
Dazu kam Torhüter Daniel Rebmann, der die komplette Vorbereitung ausgefallen war und nun zu einem der Matchwinner wurde. Dadurch habe man Tibor Ivanisevic, auf dem während der kompletten Vorbereitungszeit großer Druck gelastet habe, entlasten können, so Trainer Sigurdsson. Bereits am Mittwoch sind die VfL-Handballer nach Kiel aufgebrochen. Mit dabei ist auch Miro Schluroff, der gegen Lemgo noch verletzt aussetzen musste.
„Es ist egal, gegen welchen Gegner wir spielen – wir wollen uns von Spiel zu Spiel weiter verbessern“, sagt Vidarsson. „Mit weniger Fehlern und noch besserer Abwehrleistung haben wir die Chance, Punkte mitzubringen“, blickt er optimistisch auf die bevorstehende Partie in der Wunderino Arena.