Bundesligahandballer siegen im Finale um den Heide-Cup gegen den TSV Hannover-Burgdorf mit 28:25 und sichern sich den Pokal
HandballVfL Gummersbach gewinnt den hochkarätig besetzten Heide-Cup
Die Handballer des VfL Gummersbach zeigen sich weiter in guter Frühform. Mit einem 28:25-Erfolg gegen den TSV Hannover-Burgdorf sichert sich der Handball-Bundesligist den Pokal beim hochkarätig besetzten Heide-Cup in Schneverdingen.
Nach den beiden Testspielsiegen gegen dänische Erstligisten folgten beim Heide-Cup gegen den schwedischen Meister IFK Kristiansstad (35:32) am Freitagabend und einen Tag später gegen das dänische Team Skjern Handbold (30:23) weitere Siege. Damit zog die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson ins Finale gegen den ebenfalls ungeschlagenen Bundesliga-Konkurrenten TSV Hannover-Burgdorf ein.
VfL-Torhüter Tibor Ivanisevic hält im Finale gegen Hannover überragend
VfL Gummersbach — TSV Hannover-Burgdorf 28:25 (14:11). Der Mann des Spiels war Torhüter Tibor Ivanisevic, der mit seinen Paraden maßgeblichen Anteil am Sieg der Gummersbacher hatte. Hannover fand zunächst besser ins Spiel, führte mit 3:1 und 5:3, ehe die Gummersbacher die Partie zum 7:5 drehten und zur Pause mit drei Treffern vorne lagen. Anders als in den Spielen zuvor startete der VfL gut in die zweite Halbzeit. Ivanisevic hielt und vorne trafen die Gummersbacher. Erst in der Schlussphase verkürzte Hannover noch einmal auf zwei Treffer, doch erneut zeigten sich die VfL-Handballer nervenstark und feierten den verdienten Erfolg. Dafür gab es nicht nur den Pokal sondern auch kleine plüschige Schäfchen aus der Heide.
„Wir haben das ganze Turnier durch gut gespielt“, sagte Ivanisevic im Interview im Anschluss. Das sei eine Richtung, die die junge Mannschaft weiterverfolgen wolle, um am Ende der Bundesligasaison eine bessere Position als in der vergangenen Spielzeit einzunehmen.
Gummersbachs U21-Weltmeister Ole Pregler warf die meisten Tore
Mit ihm freute sich auch Ole Pregler, der mit neun Treffern der beste Werfer des Spiels war, Viel habe in den vergangenen Tagen gepasst, auch wenn bei fünf Spielen in sechs Tagen in der zweiten Halbzeit schon mal die Kraft ausgegangen sei.
Tore VfL Gummersbach: Kodrin (1), Vujovic (3), J. Köster (3), Häseler (2), M. Köster (1), Schluroff (2), Tskhovrebadze (3), Mappes (1), Pregler (9), Horzen (3).
VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson ist zufrieden mit der Abwehr
VfL Gummersbach — Skjern Handbold 30:23 (16:10). „Wir haben gut gedeckt und sind viele Gegenstöße gelaufen“, kommentierte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson die Partie. Dabei habe für ihn der Einzug ins Finale um den Heide-Cup gar nicht so sehr im Mittelpunkt gestanden. „Wir wollen uns jeden Tag verbessern und verschiedene Formationen testen“, wird er vom Turnierausrichter zitiert. Nur in der Anfangsphase lagen die Dänen bis zum 4:3 vorne, ehe der VfL mit vier Treffern in Folge auf 7:4 vorlegte und die Führung bis auf 19:10 ausbaute und den Gegner nur noch einmal beim 20:24 verkürzen ließ.
Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (3), Kodrin (3), Vujovic (1), J. Köster (5), Häseler (1), Schluroff (4), Tskhovrebadze (3), Mappes (4), Horzen (3), Zeman (3).
VfL Gummersbach — IFK Kristianstad 35:32 (21:12). Vor allem in der ersten Halbzeit dominierte der VfL dank der Treffer von Linksaußen Milos Vujovic. Elf seiner 14 Treffer, bei 15 Versuchen, erzielte er in den ersten 30 Minuten. „Die erste Halbzeit war hinten und vorne überragend “, sagte anschließend VfL-Spielmacher Dominik Mappes. Nach dem Wiederanpfiff sei es dann genau das Gegenteil gewesen. „Wir haben schlecht reingefunden und sind aufgetreten, als hätten wir schon gewonnen.“ Das sei zu wenig gewesen. So holten die Schweden Tor um Tor auf und verkürzten auch in der Schlussphase noch einmal auf 31:33. Der VfL behielt aber die Nerven und brachte den Sieg ins Ziel. (ank)
Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (6), Kodrin (1), Vujovic (14), J. Köster (2), Häseler (2), Schluroff (2), Tskhovrebadze (4), Pregler (3), Horzen (1).