Sein Comeback nach längerer Verletzung feierte Milos Vujovic. Der VfL-Außenspieler wurde bei drei Siebenmetern eingesetzt.
Handball-BundesligaVfL Gummersbach gewinnt auswärts souverän gegen den HSV Hamburg
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Julian Köster zeigte gegen die Hamburger eine besonders starke Leistung und traf siebenmal.
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Während an vielen Orten im Oberbergischen die Jecken den Karneval feierten, mussten die Handballer des VfL Gummersbach an Weiberfastnacht in der Bundesliga ran. Mit 37:30 (18:14) gewannen die Oberberger am Donnerstagabend auswärts souverän gegen den HSV Hamburg. Es war der lang ersehnte Befreiungsschlag des VfL, für den es der erste Auswärtssieg in Hamburg seit 2010 war.
Dass die Gummersbacher, im Gegensatz zu den Gastgebern, noch vor zwei Tagen in der Europa League gegen Tatabanya gespielt hatten und kräftemäßig eigentlich gebeutelter hätten sein müssen, war nicht zu spüren. Die Gummersbacher zeigten sich von Beginn an wach und reaktionsschnell und schafften es insbesondere durch schnelle Tempo-Gegenstöße, sich nach und nach abzusetzen.
Nach Verletzung: Milos Vujovic feiert sein Comeback beim VfL
Die Uhr in der Hamburger Sporthalle zeigte die 13. Spielminute an, als VfL-Außenspieler Milos Vujovic nach längerem verletzungsbedingten Ausfall, sein – wenn auch kurzes – Comeback auf der Platte feierte und zu seinem ersten von insgesamt drei Siebenmetern auflief. Vujovic brachte den VfL mit 8:6 und somit erstmals mit zwei Toren Vorsprung in Führung. Zuvor war die Partie ausgeglichen gestartet und die Führungen hatten sich abgewechselt. Die Gummersbacher bauten ihren Vorsprung jedoch aus und führten in der 23. Minute beim Spielstand 15:10 bereits mit fünf Toren.
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Immer, wenn die Hamburger heranzukommen drohten, stand VfL-Keeper Dominik Kuzmanovic richtig zwischen den Pfosten des VfL, parierte und hielt den Gummersbachern den Rücken frei. Ab der 18. Minute spielte auch Kentin Mahé, der am Dienstag im Europa League-Spiel des VfL gegen Tatabanya kurzfristig wegen Schmerzen am Ellenbogen ausgefallen war.
Ganz so leicht wollten sich die Hamburger dann aber nicht abhängen lassen und verkürzten auf 14:17 (29.), ehe VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson kurz vor der Halbzeit noch eine Auszeit nahm und die Gummersbacher sich schließlich mit 18:14 und einem Vier-Tore-Pausenvorsprung in die Kabine verabschiedeten. Kentin Mahé zeigte sich in der Halbzeitpause zufrieden: „Das Gesamtpaket stimmt“, äußerte sich der VfL-Spielmacher am Dyn-Mikrofon.
Hamburg startete wesentlich besser in die zweite Hälfte gegen Gummersbach
In die zweite Hälfte starteten die Gastgeber dann wesentlich besser und verwandelten ihre Torchancen sicherer. Vor allem Hamburgs Frederik Bo Andersen lief immer mehr zur Hochform auf und zeigte sich treffsicher. Nach zwei verworfenen Siebenmetern (37. und 43.) von Milos Vujovic gegen HSV-Torhüter Mohamed El-Tayar, verkürzten die Hamburger auf 24:26 (49.) und somit wieder auf zwei Tore.
Auch wenn der HSV nun wieder im Spiel war, ließen die Gummersbacher in ihrer Konzentration ebenfalls nicht nach. In der 55. Minute war der Fünf-Tore-Führung des VfL, der über die gesamte Spielzeit gesehen nur wenige Schwächenphasen zeigte, wieder hergestellt.
Am Ende schienen Kraft und Wille der Hamburger komplett nachzulassen und der VfL zog zum sicheren 37:30-Endstand und verdienten Sieg davon. Es ist der zehnte Saisonsieg der Gummersbacher in der Bundesliga. Aktuell stehen die Oberberger auf Tabellenplatz acht.
„Das war eine tolle Teamleistung. Für mich war es der erste Auswärtssieg in Hamburg, und ich glaube es ging vielen von uns so. Wir sind eine super Truppe, die viel Spaß am Handballspiel hat, und das hat man heute auch auf dem Feld gesehen“, freute sich Julian Köster nach dem Abpfiff.
Die nächste Partie der Bundesliga steht für den VfL Gummersbach am Freitag, 7. März, um 19 Uhr an. Dann empfängt der VfL Bietigheim. Zuvor müssen die Gummersbacher aber am Dienstag, 4. März, 18.45 Uhr, in der Europa League auswärts bei der SG Flensburg-Handewitt ran.
Tore Hamburg: Magaard (2), Tissier (3), Lassen (1), Weller (1), Axmann (1), Andersen (10/4), Sauter (6), Ilic (3), Mortensen (3/3).
Tore Gummersbach: Vidarsson (2), Kodrin (4), Vujovic (1/1), Köster (7), Häseler (2), Schluroff (9), Mahé (1), Pregler (6), Horzen (5).