AboAbonnieren

Teams mit den aktuell längsten Erfolgsserien treffen aufeinanderKönnen die Bonner ein weiteres Mal gegen Bayern gewinnen?

Lesezeit 3 Minuten
Laufduell zwischen Bayern-Spieler Leandro Bolmaro (l.) und Baskets-Forward Noah Kirkwood.

Laufduell zwischen Bayern-Spieler Leandro Bolmaro (l.) und Baskets-Forward Noah Kirkwood.

Schwere Partie für die Bonner Basketballer bei Spitzenreiter München - Für die Bayern ist es bereits das dritte Spiel in fünf Tagen

Die Hürde, die sich nach der gut zweiwöchigen Länderspielpause vor den Telekom Baskets aufbaut, könnte höher kaum sein: Die Bonner müssen am Sonntag beim Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München antreten (15.30 Uhr). Die Bayern dominieren derzeit die deutschen Wettbewerbe enorm souverän: In der Meisterschaft stürzten sie am 13. Februar das Überraschungsteam der Niners Chemnitz durch einen 89:80-Erfolg im BBL-Topspiel von der Spitze, im Pokal gewannen sie am 17. und 18. Februar den Titel durch ein 81:62 im Halbfinale über Bamberg und ein 81:65 im Finale über Ulm.

In der Bundesliga blicken die Bayern gar auf eine imposante Serie von 13 Siegen in Folge, zu Hause ist die Star-Truppe der spanischen Trainer-Legende Pablo Laso noch ungeschlagen. Insgesamt hat München in der BBL eine 17:3-Siegbilanz, die drei Niederlagen kassierte der Ligafavorit in Oldenburg (67:77), in Braunschweig (81:83) – und am 12. November in Bonn (83:88). Vier Wochen später revanchierte sich München im Pokal-Viertelfinale mit einem 86:78 auf dem Hardtberg.

Eine der Serien wird reißen

Im Duell zwischen München und Bonn treffen am Sonntag die Teams mit den aktuell längsten Erfolgsserien aufeinander. Denn auch die Baskets blicken auf immerhin sieben Partien ohne Niederlage – drei Siege in der Champions League und vier in der Bundesliga. Eine der beiden Serien wird am Sonntag reißen.

Bei den Münchnern bleibt immer abzuwarten, welche Spieler aus dem mit Hochkarätern gespickten Kader eingesetzt werden. Denn von seinen acht Import-Spielern darf Laso aufgrund der Ausländerregel nur maximal sechs einsetzen. Außerdem zwingt ihn die Doppelbelastung mit Bundesliga und EuroLeague (jeweils 34 Spiele vor den Play-offs), seine Stars im nationalen Wettbewerb schon mal zu schonen, wenn in kurzem Abstand entscheidende Partien auf internationaler Bühne warten.

Solch eine Situation stellt sich den Bayern ausgerechnet vor dem Duell mit den Baskets, als drei Spiele in fünf Tagen zu absolvieren waren: Zum Auftakt holten die Bayern am Mittwoch im Nachholspiel gegen Göttingen einen glanzlosen 86:74-Erfolg, am späten Freitagabend stand in der EuroLeague, in der die Bayern mit 11:15-Siegen noch Chancen auf die Play-offs haben, das Schlüsselspiel gegen den direkten Verfolger Roter Stern Belgrad (10:16) auf dem Programm – und 42 Stunden später gilt es, die Baskets abzuwehren, mit denen die Bayern nicht nur wegen ihrer Hinspielschlappe zuletzt große Mühe hatten: Vor der Pokalniederlage im Dezember hatte Bonn fünf der letzten sechs Spiele gegen sie gewonnen.

Testspiel gegen Antwerpen

Baskets-Chefcoach Roel Moors musste zwar mit Christian Sengfelder (Deutschland), Harald Frey (Norwegen) und Thomas Kennedy (Kanada) drei seiner Baskets-Spieler für Länderspiele ihrer Heimatländer abstellen, mit dem Rest absolvierte er aber ein Testspiel gegen die Antwerpen Giants, den Tabellenzweiten aus Belgien.

Die Baskets kamen zu einem 92:80 (23:25, 26:18, 20:22, 23:15)-Erfolg, bei dem Savion Flagg (10), Sam Griesel (10), Glynn Watson (14/4 Dreier), Brian Fobbs (14/1), Till Pape (15) und Noah Kirkwood (17/4) zweistellig punkteten. „Wir hatten fünf Ballverluste im ersten Viertel und das Spiel dann mit 27 Assists und neun Turnovers beendet“, war Moors mit der Vorstellung zufrieden.