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Baskets führen mit 1:0 im HalbfinaleBonner schlagen Ludwigsburg 80:71 – Mittwoch Spiel zwei wieder in Bonn

Lesezeit 3 Minuten
Yorman Polas Bartolo und TJ Shorts II kämpfen um den Ball.

Ein heißes Duell lieferten sich die beiden Topscorer: Yorman Polas Bartolo (links) und Bonns TJ Shorts.

Wer die Stärken beider Teams kennt, hatte erwartet, was dann auch kam: ein bedingungsloser Fight von höchster Intensität auf beiden Seiten.

Die Basis ist gelegt, ein Anfang gemacht: Die Telekom Baskets bezwangen am Montagabend zum Auftakt der Halbfinalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft die Riesen Ludwigsburg in einer umkämpften Partie mit 80:71 (16:23, 26:8, 14:22, 24:18). Vor 6000 Zuschauern im restlos ausverkauften Telekom Dome gehen sie damit mit einer 1:0-Führung in das zweite Spiel, in dem sie am Mittwoch erneut zu Hause antreten (20.30 Uhr). Erst für Spiel 3 (Samstag, 3.6.) und 4 (falls erforderlich am Montag, 5.6.) wechselt das Heimrecht an Ludwigsburg. Die Mannschaft, die drei Spiele gewinnt, zieht ins Finale ein.

Jede Mannschaft entscheidet zwei Viertel für sich

Wer die Stärken beider Teams kennt, hatte erwartet, was dann auch kam: ein bedingungsloser Fight von höchster Intensität auf beiden Seiten. Auf dieser Basis entwickelte sich ein höchst wechselvolles Spiel, in dem jede Mannschaft zwei Viertel für sich entschied.

Entscheidend für den Sieg der Bonner wurde der zweite Durchgang, in dem sie aus einem Neun-Punkte-Rückstand (16:25) eine Zehn-Punkte-Führung machten (37:27, 17,) und dabei in gut sieben Minuten 21:2-Punkte erzielten.

Damit bügelten sie die schwache Phase im ersten Viertel aus, in der sie nach anfänglicher 9:5-Führung einen 7:20-Run der Riesen zum erwähnten 16:25 hinnehmen mussten. Dadurch wussten die Baskets aber auch, wie brandgefährlich die Ludwigsburger sein können und dass sie das Spiel trotz einer Bonner 42:31-Pausenführung jederzeit wieder kippen konnten. So geriet der dritte Durchgang auch zum Tanz auf der Rasierklinge, als die Riesen die höchste Baskets-Führung (47:34, 23.) erst auf vier (51:47) und dann sogar auf drei Zähler eindampften (56:53, 30.). Aber dann finden sich immer Spieler, die im richtigen Moment punkten. Diesmal waren es Sebastian Herrera (11 P./4 Dreier), Collin Malcolm (13 P./10 Reb.) und Jawontae Hawkins (13 P./6 Reb.). Und über allen thront ein TJ Shorts, der nicht nur wegen seiner 22 Punkte, 7 Assists und 4 Rebounds wieder einen MVP-würdigen Auftritt hatte: Nach der 70:64-Führung zwei Minuten vor Schluss machte er allein acht der letzten zehn Bonner Punkte.

Sorgen um die angeschlagenen Malcolm und Kessens

Eine große Baskets-Stärke ließ den gegnerischen Trainer fast verzweifeln: „Wir haben 24 Offensivrebounds verschenkt, das hat das Spiel entschieden“, kritisierte Gästecoach Josh King die Flut an zweiten Chancen für die Bonner.

Die hatten aber auch ihren wunden Punkt: Sie trafen nicht mal die Hälfte ihrer Freiwürfe (7 von 15), ließen also acht Chancen ungenutzt. Positiv vermerkte Chefcoach Tuomas Iisalo, dass sein Team gut auf den Ball aufpasste: „Wir haben die Zahl unserer Ballverluste minimiert.“ Sorgen macht er sich um Collin Malcolm und Mike Kessens, beide mussten angeschlagen vom Feld: „Ich hoffe, dass beide am Mittwoch spielen können.“

Baskets (Punkte/3er): Shorts (22/1), Ward (5/1), Kessens (2), Herrera (11/3), Malcolm (13/3), Hawkins (13), Kratzer (4), Williams (7/1), Delany (3); Rebounds: 53 (Malclm 10, Delany 8, Hawkins 6); Assists: 16 (Shorts 7); Trefferquote Feld: 40 % (32/81); Dreierquote: 29 % (9/31); Freiwurfquote: 47 % (7/15).

Ludwigsburg (Punkte/3er): Bähre (3), Patrick, Jac. (6/2), Hubb (9/1), Miller (10/1), Kuhse (8/2), Dunn (4), Polas Bartolo (12/2), Egidin (2), Cherry (7/1), Waardenburg (10/2); Rebounds: 43 (Miller 7); Assists: 18 (Cherry 7/1); Trefferquote Feld: 39 % (27/70); Dreierquote: 34% (11/32); Freiwurfquote: 67 % (6/9).