Nun spielen die Bonner in einem Duell gegen Ludwigsburg um den Gruppensieg.
Nach Sieg über DijonBaskets erreichen Viertelfinale der Champions League
Aufatmen bei den Telekom Baskets: Nach drei Niederlagen in Folge und dem Tiefpunkt mit der Schlappe am Sonntag bei Schlusslicht Heidelberg kehrten die Bonner am Dienstagabend in die Erfolgsspur zurück. In der Champions League bezwangen sie den französischen Erstligisten JDA Dijon mit 89:74 (20:17, 24:18, 19:17, 26:22) und schafften vor 5380 Zuschauern im Telekom Dome als Titelverteidiger wie im Vorjahr den Sprung ins Viertelfinale.
Trotz einer 91:93-Niederlage bei Galatasaray Istanbul erreichte auch Ludwigsburg die Runde der besten Acht. Am letzten Zwischenrunden-Spieltag am nächsten Mittwoch können die Baskets (4:1-Siege) im direkten Duell in Ludwigsburg (3:2) den Gruppensieg perfekt machen. Sie bekämen dann bei der Auslosung einen Gruppenzweiten zugewiesen und hätten zudem Heimvorteil im Viertelfinale, das in einer Best-of-three-Serie entschieden wird – ein mögliches entscheidendes drittes Spiel wäre in Bonn.
Bonnern gelang ein perfekter Blitzstart
Gegen Dijon gelang den Bonnern ein perfekter Blitzstart, mit dem sie alle in den letzten Spielen angehäufte Verunsicherung sofort abschütteln konnten. Sie wirkten in den ersten Minuten so ganz anders als bei der Pleite am Sonntag: wach, entschlossen, gedankenschnell. Und als sie auch gleich drei Dreier trafen, summierte sich das zur 17:2-Führung nach vier Minuten.
Alles zum Thema Telekom Baskets Bonn – Aktuelle News zur Mannschaft
- Generationswechsel Wiedlich reicht den Staffelstab bei den Baskets weiter
- Stachel sitzt tief Baskets gegen Ulm immer mit besonderer Motivation
- Baskets verlieren Die Bayern gehen im Schlussviertel vom Gas
- Baskets in München Auf die Baskets wartet beim Meister Bayern München Schwerstarbeit
- Champions League Baskets müssen bis zur letzten Sekunde bangen
- Englische Woche Rostocks Coach sieht „mysteriöses Viertel“ gegen Telekom Baskets
- Nach Sieg gegen Alba Berlin Baskets wollen Sieg gegen Bayern im Pokal-Achtelfinale
Aber es zeigte sich schnell, dass dieser spektakuläre Auftakt keine stabile Basis hatte. Denn die Franzosen, die auf ihre verletzten Topscorer, die Aufbauspieler David Holston und Ahmad Caver, verzichten mussten, konterten mit einem 17:3-Lauf, durch den sie sich beim 19:20 wieder in Schlagdistanz schossen.
Die Bonner gewannen zwar alle vier Viertel, sie brauchten aber diverse Anläufe, um sich am Ende von Dijon zu lösen. Sie profitierten davon, dass Glynn Watson, den Trainer Roel Moors aus der Startformation genommen hatte, das zweite und dritte Viertel mit einem Buzzer Beater beschloss. Aber Dijon kämpfte sich mehrfach zurück, und drückte einen Rückstand von 13 Punkten (59:46 27.) wieder auf sechs Zähler (70:64, 35.). In den letzten fünf Minuten erzielten die Baskets dann aber noch 19 Punkte zu einem unter dem Strich sicheren Erfolg.
Bonner treffen in Champions League auf Ludwigsburg
Auffälligster Bonner war Sam Griesel mit 17 Punkten, vier Rebounds und zwei Assists, Harald Frey glänzte mit einem Double-Double (10 Punkte, 10 Assists), Thomas Kennedy erreichte mit 11 Punkten zum 14. Mal in Folge eine zweistellige Ausbeute. „Es war wichtig, dass wir uns heute fürs Viertelfinale qualifizieren, um nicht bis zum letzten Spiel warten zu müssen. Das ist dann immer knifflig“, so Moors.
Da die Baskets das ursprünglich fürs Wochenende angesetzte Bundesligaspiel gegen Braunschweig in den Dezember vorgezogen hatten, geht es für sie erst am Mittwoch, 20. März, mit dem Champions-League-Duell gegen Ludwigsburg weiter.
Baskets (Punkte/3er): Flagg (6), Griesel (17/3), Watson (8/1), Frey (10/1), Fobbs (5), Pape (7/1), Kirkwood (13/3), Sengfelder (12), Kennedy (11); Rebounds: 33 (Griesel 4); Assists: 22 (Frey 10); Trefferquote Feld: 48 % (30/63); Dreierquote: 31 % (9/29); Freiwurfquote: 83 % (20/24). Dijon (Punkte/3er): Hammonds (10), Ducoté, Oniangue (3/1), Alingue (4), Hrovat (15/1), Chikoko (15/1), Hunt (19/1), Kangudia (2), Dokossi (6); Rebounds: 34 (Dokossi 9); Assists: 13 Hrovat (4); Trefferquote Feld: 50 % (28/56); Dreierquote: 25 % (4/16); Freiwurfquote: 67 % (14/21).