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Internationaler StartTelekom Baskets Bonn können mit zwei Siegen die Champions League erreichen

Lesezeit 3 Minuten
Die Baskets und Lars Thiemann (links) wollen sich für die Champions League qualifizieren.

Die Baskets und Lars Thiemann (links) wollen sich für die Champions League qualifizieren.

Bonner Basketballer können sich bei Mini-Turnier in Antalya für die Champions League qualifizieren. Auch der Bundesligastart rückt immer näher

Sieben Testspiele haben die Telekom Baskets in der Saisonvorbereitung absolviert, vier Siegen standen dabei drei Niederlagen gegenüber. Aber das war alles nur Vorgeplänkel, richtig ernst wird es für Headcoach Roel Moors und seine Truppe in dieser und der nächsten Woche.

Denn am Freitag und Sonntag beginnen die Pflichtspiele mit der Qualifikation zur Champions League, die die Bonner mit zwei Siegen erreichen können. Dann geht es Schlag auf Schlag weiter – drei Tage später beginnt am Mittwoch, 25. September, dann die Bundesligasaison, in der sie bei Rasta Vechta einen Fehlstart wie 2023 unbedingt vermeiden wollen.

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Erkenntnisse der Testspiele nicht überbewertet werden dürfen. Gewiss, es hat sich bestätigt, dass Darius McGhee das Zeug hat, der Kopf der Mannschaft zu werden, dennoch bleiben viele offene Fragen: Wer kann seinen Part übernehmen, sollte er mal indisponiert oder verletzt sein? Wird Phlandrous Fleming als Rebounder Thomas Kennedy wie erhofft unterstützen können? Und die Frage, die die Fans spätestens seit den schwachen Trefferquoten in den Tests gegen Saint Quentin und Nancy umtreibt: Wie schnell werden die Baskets ihren Wurfrhythmus finden? Und: Konnten sie ihre gewohnte Stärke mit gefährlichen Dreierschützen bewahren?

Telekom Baskets Bonn kämpfen um Platz in der Champions League

Die Antworten auf diese Fragen werden in dieser Woche schnell kommen und wegweisend sein. Denn in der Qualifikation zur Champions League, die kompakt aufgeteilt in vier Mini-Turniere à sechs Teams im türkischen Antalya stattfindet, werden sich Spreu und Weizen sehr schnell trennen.

Die Baskets sind dabei eine von 24 Mannschaften, die noch um vier freie Plätze in dem Feld der 32 Starter kämpfen werden. Dabei entscheidet sich, ob die Bonner zum sechsten Mal in der Champions League starten dürfen oder ob sie sich als Verlierer mit einem Platz im FIBA Europe Cup trösten müssen, der Nummer vier in der Hierarchie der Europapokal-Wettbewerbe.

Als gesetzte Mannschaft steigen die Baskets erst in der zweiten Runde (Halbfinale) in ihr Qualifikationsturnier ein. Sie treffen dort am Freitag entweder auf MoraBanc Andorra (Spanien) oder die Giants Antwerpen aus Belgien. Im zweiten Halbfinale ist Sassari/Italien gesetzt – das neue Team des Ex-Bonners Brian Fobbs, das sich aber erst gegen Juventus Utena (Litauen) oder Spartak Subotica (Serbien) durchsetzen muss.

Gewinnen die Baskets am Freitag ihr Halbfinale, kämpfen sie am späten Sonntagabend (20.30 Uhr) um den Sieg in ihrer Qualifikationsgruppe. Das heißt: Zwei Siege reichen, um sich den letzten offenen Platz in der Gruppe E der regulären Saison zu sichern, in der AEK Athen, VEF Riga (Lettland) und Ironie Ramat Gan (Israel) warten.

In dieser Woche hat die BBL den Termin für das Pokal-Achtelfinale der Baskets gegen Bayern München festgelegt: Am Sonntag, 13. Oktober, empfangen die Bonner um 18 Uhr den amtierenden Double-Sieger im Telekom Dome. Fans, die eine Bundesliga-Dauerkarte besitzen, haben ab Mittwoch (18.9.) für zwei Tage lang ein exklusives Vorkaufsrecht auf Tickets für diesen Pokalkracher. Für alle weiteren Fans beginnt der Einzelticket-Verkauf am Freitag (20.09.) um 12 Uhr auf www.baskets.de/tickets.