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FreudentaumelUnwiderstehlicher 17:3-Lauf der Baskets zum Sieg

Lesezeit 3 Minuten
Die Telekom Baskets Bonn genießen nach dem Sieg gegen ALBA Berlin die Stimmung mit den Fans im TelekomDome.

Die Telekom Baskets Bonn genießen nach dem Sieg gegen ALBA Berlin die Stimmung mit den Fans im TelekomDome.

Bonner Fans bejubeln 91:87-Erfolg über den Erzrivalen ALBA Berlin – Darius McGhee wird mit 18 Punkten Topscorer

Endlich! Endlich haben die Telekom Baskets ihren Erzrivalen ALBA Berlin mal wieder in die Knie gezwungen, nachdem sie in den vergangenen drei Jahren neun von zehn Prestigeduellen verloren hatten. Am Sonntagnachmittag drehten die Bonner den Spieß mal wieder um und landeten vor 6000 restlos begeisterten Zuschauern im ausverkauften Telekom Dome einen 91:87 (22:23, 24:21, 24:22, 21:21)-Heimsieg.

Die Bonner starteten zum ersten Mal in dieser Saison mit Darius McGhee und Phlandrous Flemming gemeinsam. Das zahlte sich in einem druckvollen und schnellen Start aus. McGhee und zweimal Bode Hume trafen drei frühe Dreier zu einer 15:7-Führung. ALBA konterte über Trevion Williams (8 Punkte) und Matteo Spagnolo (6) noch im ersten Viertel mit einem 10:2-Lauf zum 17:17 und beendete den Abschnitt mit einer minimalen 23:22-Führung.

Die Baskets erzwangen den nächsten Führungswechsel, als sie sich mit einem 12:0-Run auf 34:25 lösten, aber die Gäste waren beim Kabinengang beim 46:44 wieder auf Tuchfühlung. Die Berliner blieben nach den Seitenwechsel am Drücker und schienen auf der Siegerstraße, als sie bis zur 25. Minute den ersten zweistelligen Vorsprung der Partie erzwangen (63:53).

An diesem Tiefpunkt rafften sich die Baskets aber zu einer unwiderstehlichen Aufholjagd auf: In den restlichen fünf Minuten des Viertels ließen sie nur noch drei Berliner Punkte zu, spielten sich aber selbst in einen Rausch, in dem sie 17 Zähler markierten und dabei den Abschnitt mit drei Dreiern von Angelo Allegri, Till Pape und Sam Griesel zum 70:66 krönten.

Im Schlussabschnitt schienen dann die Baskets vor einer Vorentscheidung, als sie auf 78:69 davonzogen. Aber ALBA hatte auch hier noch eine Antwort und ließ die Bonner Fans bangen, als ihr Team beim 81:82 und 86:87 noch zweimal in Rückstand geriet. Darius McGhee und Thomas Kennedy mit einem kapitalen Block beendeten dann aber alle Zweifel und gaben den Startschuss zum ohrenbetäubenden Siegesjubel im Telekom Dome.

Bonns Vizekapitän Till Pape hatte gleich die 0:3-Pleite gegen Berlin in den Playoffs im Mai im Blick: „Das war sicher etwas Extramotivation für uns.“ Beste Werfer waren McGhee, der mit 18 Punkten und 10 Assists ein Double-Double auflegte, und Sam Griesel mit 17 Zählern, Thomas Kennedy steuerte 10 Punkte und sieben Rebounds bei.

Schon am kommenden Sonntag wartet der nächste große Saisonhöhepunkt auf die Telekom Baskets: Dann empfangen sie mit Bayern München den zweiten deutschen Europaligisten im Achtelfinale des BBL-Pokals im Telekom Dome (18 Uhr). Der Sieger zieht ins Viertelfinale ein.

Baskets (Pkte/3er): McGhee (18/3), Bähre (2), Griesel (17/3), Fleming (12/1), Allegri (8/2), Hume (10/2), Pape (12/2), Thiemann (2), Kennedy (10); Rebounds: 27 (Kennedy 7); Assists: 21 (McGhee 10); Trefferquote Feld: 55 % (31/56); Dreierquote: 48 % (13/27); Freiwurfquote: 80 % (16/20). Berlin (Pkte/3er): Spagnolo (8), Wetzell (16), McDowell-White (2), Mattysseck (8/2), Herrmansson (16/2), Olinde (8), Koumadje (2), Rapique, Bean (6), Williams (21/1); Rebounds: 35 (Wetzel 7); Assists: 26 (Hermannsson 8); Trefferquote Feld: 51 % (35/68); Dreierquote: 26 % (5/19); Freiwurfquote: 60 % (12/20).