Diese Zahlen unterstreichen schon auf den ersten Blick, dass dies kein Spaziergang wird: 24 Mannschaften kämpfen im September noch um vier Startplätze in der Hauptrunde der FIBA Basketball Champions League. Das Ganze wird vom 17. bis 22. September kompakt ausgespielt in vier Mini-Turnieren mit je sechs Teams – darunter auch die Telekom Baskets Bonn, die als Bundesligasiebter anders als die Konkurrenten Chemnitz, Vechta und Würzburg die direkte Qualifikation knapp verpassten.

Als der Austragungsort aller vier Turniere mit dem türkischen Antalya bekannt gegeben wurde, rief das bei den Baskets-Fans Enttäuschung hervor, hatten die doch auf das belgische Antwerpen gehofft und sich schon auf eine kurze Busfahrt in die Heimat von Baskets-Cheftrainer Roel Moors gefreut – das wäre gleich zu Saisonbeginn optimal gewesen, um die neue Mannschaft und die Anhänger zusammenzuschweißen.

Immerhin steigen die Baskets als gesetztes Team erst in der zweiten Runde in das Turnier ein (Halbfinale), sie treffen am Freitag, 20. September, um 18 Uhr auf den Sieger zwischen Andorra (Platz elf der spanischen Liga) und Antwerpen als belgischem Vize-Meister. Sollten die Bonner das Finale ihrer Qualifikationsgruppe 4 erreichen, könnte es im Finale am Sonntag, 22. September, gegen Sassari, den Zehnten der italienischen Liga, Spartak Subotica, den Hauptrundenzweiten aus Serbien oder Juventus Utena, den Viertplatzierten aus Litauen, gehen.

Gegen Sassari ist ein schnelles Wiedersehen mit dem Ex-Bonner Brian Fobbs möglich, der in der vergangenen Spielzeit das Baskets-Trikot trug. Sollten die Bonner das Finale ihrer Qualifikationsgruppe gewinnen, spielen sie in der regulären Saison in einer Vierergruppe gegen Ramat Gan (Israel), Riga (Lettland) und AEK Athen.

Da die Bonner sich mit zwei siegreichen Spielen den erneuten Start in der Champions League sichern können, steht Trainer Moors im August und September vor der kniffligen Aufgabe, dass sich seine Truppe schnell einspielen muss. Dazu werden die Baskets auch Testspiele absolvieren, von denen nun schon einige terminlich fixiert wurden.

Ende August steigen sie ein bei einem Viererturnier um den Heidelberg-Basketball-Cup. Sie treffen am 24. August (Samstag, 15 Uhr) auf SIG Strasbourg, das zweite Spiel bestreiten Gastgeber Heidelberg und Aufsteiger Frankfurt Skyliners. Am Sonntag (25.8.) ist das Spiel um Platz drei (14 Uhr) oder das Finale (17 Uhr). Noch im August (31.8.) folgt bei der BG Göttingen ein Duell gegen das Team, das Moors vor seinem Engagement in Bonn von 2020 bis 2023 drei Jahre lang trainierte. Fest vereinbart ist auch schon ein nichtöffentliches Testspiel am 4. September in Oldenburg.