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Nach GeisterspielDer 1.FC Köln spielt nicht

Lesezeit 3 Minuten
FC spielt nicht DFL

(Symbolbild).

  1. Der 1.FC Köln hat schon zwei Geisterspiele hinter sich.
  2. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) entschloss sich am Freitagnachmittag doch noch zu einer Verlegung des 26. Spieltags.
  3. Nach einer knappen Stunde Training verabschiedeten sich die Spieler am Freitag in ein ungewollt freies Wochenende.

Köln – Wenn alles irgendwann wieder in geordneten Bahnen laufen sollte, kommt Achim Beierlorzer vielleicht doch noch in den Genuss eines normalen Wiedersehens. Möglicherweise auch erst in der nächsten Saison. Der Ex-Trainer des 1. FC Köln und aktuelle Coach des 1. FSV Mainz hatte am Donnerstag noch bedauert, dass seine Rückkehr am Samstag ins Rheinenergiestadion ohne Publikum über die Bühne gehen muss. Seit Freitag ist das zweite Geisterspiel des FC in der Fußball-Bundesliga innerhalb von nur drei Tagen allerdings Geschichte.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) entschloss sich nach langem Hin und Her am Nachmittag doch noch zu einer Verlegung des 26. Spieltags und damit auch des Duells zwischen Beierlorzers Vergangenheit und seiner Gegenwart. Ob an einem Nachholtermin, wann immer der auch sein mag, Zuschauer im Stadion sein dürfen, steht allerdings in den Sternen. Verbindliche Aussagen zur weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie gibt es jedenfalls keine.

Das Trainerteam um Chefcoach Markus Gisdol hatte die FC-Profis am Freitag gegen 16 Uhr gerade zum nicht öffentlichen Abschlusstraining ins Franz-Kremer-Stadion gebeten, als die DFL ihre Entscheidung öffentlich machte. Die Geschäftsführer Alexander Wehrle und Horst Heldt sowie Frank Aehlig als Leiter der Lizenzspielerabteilung informierten die Mannschaft über die neueste Entwicklung. Nach einer knappen Stunde Training verabschiedeten sich die Spieler dann in ein ungewollt freies Wochenende.

Spielbetrieb bis zum 2. April ausgesetzt

Das nächste Training findet vermutlich erst am kommenden Dienstag statt. Vielleicht gibt es an diesem Tag auch schon nähere Erkenntnisse darüber, wann das nächste Bundesliga-Spiel für die Geißböcke stattfindet. Die DFL hat vorgeschlagen, den Spielbetrieb erst einmal bis zum Ende der Länderspielpause am 2. April auszusetzen. Damit ist sicher, dass auch das nächste Heimspiel der Kölner am Samstag, 21. März, gegen Fortuna Düsseldorf verlegt werden muss. Nach der Länderspielpause stünde für den FC das Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim an.

„Durch die Entwicklung im Laufe des Tages und die Absage des Spiels am Montag in Bremen war nicht mehr gewährleistet, dass der Spieltag komplett stattfindet. Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, tragen wir voll mit. So schön und wichtig der Fußball auch ist – die Gesundheit steht an erster Stelle“, stimmte Alexander Wehrle der DFL-Entscheidung zu.Sportchef Horst Heldt, der sich schon nach der 1:2-Niederlage des FC am Mittwoch im Geisterderby bei Borussia Mönchengladbach gegen weitere Spiele ohne Zuschauer ausgesprochen hatte, schlug am Freitag moderate Töne an: „Die Sachlage hat sich im Laufe des Tages verändert. Das DFL-Präsidium hat sich über die ganze Zeit hinweg intensiv und verantwortungsvoll mit der Situation auseinandergesetzt und jeweils die richtige Entscheidung getroffen.“

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Der FC gab bekannt, dass er alle weiteren Fragen, die sich aus der Absage der Heimspiele gegen Mainz und Düsseldorf ergeben werden, nach der Vollversammlung der DFL nächste Woche klären wird. Immerhin muss sich der Club über das Problem, dass sich zahlreiche FC-Fans am Samstag auf den Weg zum Stadion zu machen wollten, um ihre Mannschaft von außerhalb zu unterstützen, keine Gedanken mehr machen.