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FC-Stadionsprecher TrippelWie es sich anfühlt, vor leeren Rängen zu moderieren

Lesezeit 1 Minute
Trippel

Michael Trippel ist seit 21 Jahren Stadionsprecher des 1. FC Köln. 

  1. Michael Trippel ist seit 21 Jahren Stadionsprecher des 1. FC Köln.
  2. Das Geisterspiel am Samstag im Rheinenergie-Stadion gegen Mainz 05 ist aber auch für den 65-Jährigen eine ganz neue Erfahrung.
  3. Tobias Carspecken sprach mit ihm darüber.

KölnHerr Trippel, was fühlen Sie bei dem Gedanken daran, in Müngersdorf vor menschenleeren Rängen zu moderieren?Wir haben es ja am Mittwoch in Mönchengladbach erlebt: Das ist abstrakt und hat mit dem Fußball, den wir kennen, der von Emotionen und seinen Fans lebt, gar nichts mehr zu tun.Fällt es Ihnen unter diesen Umständen schwer, Vorfreude zu entwickeln?Es ist anders und fühlt sich nur noch wie ein Job an. Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir gewinnen. Aber dieses Hinfiebern auf ein Spiel mit voller Konzentration ist nicht da.Graut es Ihnen vor der Vorstellung, dass Geisterspiele in den kommenden Monaten zu einem dauerhaften Bestandteil der Bundesliga werden könnten?Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer so fortgeführt wird. Das wäre einfach zu unwirklich. Sollte die Europameisterschaft nicht stattfinden, bestünde ja die Möglichkeit, Bundesliga-Spiele nach hinten zu verlegen und die Saison zu verlängern.