AboAbonnieren

RegionalligaFortuna Köln steht im Spitzenspiel gegen MSV Duisburg vor der Reifeprüfung

Lesezeit 3 Minuten
29.06.2024 Trainer Matthias Mink gibt Anweisungen in der Trinkpause.

Trainer Matthias Mink stimmt seine Spieler auf das Topspiel gegen den MSV Duisburg ein.

Die Mannschaft von Trainer Matthias Mink kann mit einem Sieg gegen den Aufstiegsfavoriten ihre Position an der Tabellenspitze festigen.

Am siebten Spieltag der Fußball-Regionalliga West kommt es zum Spitzenspiel: Tabellenführer Fortuna Köln empfängt Verfolger MSV Duisburg im ausverkauften Südstadion. Für die Kölner ist es das bislang wichtigste Spiel der Saison, denn gegen den als Aufstiegsfavoriten gehandelten MSV Duisburg möchte das Team von Trainer und Sportdirektor Matthias Mink die 1:3-Niederlage in Wuppertal wettmachen.

Es ist ein außergewöhnliches Spiel vor einer außergewöhnlichen Kulisse. Die Mannschaft hat sich das verdient. Es ist eine tolle Geschichte für den Verein
Matthias Mink, Trainer und Sportdirektor des SC Fortuna Köln

Mit einem Sieg könnten die Kölner ihren Vorsprung auf Duisburg von zwei auf fünf Punkte ausbauen und somit ihre Position an der Tabellenspitze festigen. Mit 9498 verkauften Tickets wird das Südstadion eine stimmungsvolle Kulisse für das Topspiel bieten. „Es kann unsere Mannschaft beflügeln. Die Spieler werden die Atmosphäre aufsaugen und das Positive transportieren. Es ist ein außergewöhnliches Spiel vor einer außergewöhnlichen Kulisse. Die Mannschaft hat sich das verdient. Es ist eine tolle Geschichte für den Verein“, beschreibt Mink die Vorfreude seiner Mannschaft.

Bei uns wird einiges los sein. Das wird kein Heimspiel für Duisburg, auch wenn der MSV vom Namen und der Wucht her schon eine andere Hausnummer als die bisherigen Gegner ist
Hanns-Jörg Westendorf, Klubpräsident des SC Fortuna Köln

Auch Klubpräsident Hanns-Jörg Westendorf erwartet für das Topspiel gegen den MSV Duisburg eine beeindruckende Kulisse: „Das Stadion ist komplett ausverkauft. Um die 2500 Duisburger werden offiziell erwartet, inoffiziell könnten noch ein paar Hundert dazukommen. Bei uns wird einiges los sein. Wir hatten am Mittwoch ein Treffen mit den Fanklubs, die werden für ordentlich Stimmung sorgen. Das wird kein Heimspiel für Duisburg, auch wenn der MSV vom Namen und der Wucht her schon eine andere Hausnummer als die bisherigen Gegner ist.“

Fortuna-Trainer Matthias Mink teilt die Vorfreude und sieht die Atmosphäre als Vorteil, nicht als potenzielles Hindernis: „Die Jungs haben in den letzten Jahren bereits in solchen Atmosphären gespielt, wie vergangenes Jahr in Aachen. Da müssen wir uns keine Sorgen machen, dass das hemmend wirkt oder jemand nervös wird.“ Mink hofft auf ein „schönes Stadionerlebnis“ und betont: „Schlussendlich ist es ein Spiel wie jedes andere, es geht um drei Punkte. Dennoch ist es etwas Besonderes und die Jungs haben sich das erarbeitet. Es wird eine Reifeprüfung, die wir bestehen wollen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen das Spiel gewinnen.“

Eine klare Favoritenrolle weist der 57-Jährige dem Gegner aus Duisburg nicht zu: „Es ist ein 50:50-Spiel. Das Momentum könnte entscheidend sein.“ Der Fortuna-Coach erwartet, dass Duisburg aus einer stabilen Defensive agieren und auf Umschaltmomente setzen wird: „Ich glaube nicht, dass Duisburg bei uns das Spiel machen will oder wird. Sie haben sehr variabel gespielt in den vergangenen Wochen, in unterschiedlichen Formationen.“

Um erfolgreich zu sein, davon ist Mink überzeugt, muss sein Team konzentrierter auftreten als zuletzt in Wuppertal. „Wir haben es vor zwei Wochen gesehen – die Gegner stellen sich auf uns ein und die Art und Weise, wie sie gegen uns spielen, wird nicht einfacher“, macht der Trainer deutlich. Die Vorfreude auf das Topspiel ist im gesamten Verein spürbar, zumal Fortuna Köln auf die bisher größte Kulisse in einem Pflichtspiel seit Jahren bauen kann. Mit der lautstarken Unterstützung im Rücken soll die Tabellenführung weiter gefestigt werden.