Am Samstag empfängt der Spitzenreiter aus Zollstock den großen Aufstiegsfavoriten. Präsident Hanns-Jörg Westendorf erwartet ein Spiel auf Augenhöhe.
Regionalliga-GipfelFortuna Köln erwartet ein ausverkauftes Südstadion gegen den MSV Duisburg
„Das wird schon ein geiles Gefühl sein, wenn man die Kulisse am Samstag im Stadion sieht.“ Mit diesen Worten beschreibt Fortuna Kölns Präsident Hanns-Jörg Westendorf die Vorfreude auf das Spitzenspiel in der Regionalliga West.
Am kommenden Samstag empfängt der Tabellenführer Fortuna Köln den drittplatzierten MSV Duisburg im Südstadion (14 Uhr) – vor einer beeindruckenden Kulisse. Bereits 8000 Tickets sind verkauft und die maximale Kapazität von 9500 Plätzen wird voraussichtlich bis zum Spiel erreicht sein. Eine derartige Zuschauerzahl in einem Pflichtspiel hatte Fortuna zuletzt vor fünf Jahren – damals in der Dritten Liga gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Hanns-Jörg Westendorf hofft auf einen Zuschauerschnitt von 3000 im Südstadion
Westendorf sieht in den wachsenden Zahlen die Bestätigung einer positiven Entwicklung: „Für uns zeigt es, dass wir es geschafft haben, kontinuierlich die Zuschauerzahlen zu steigern und die Attraktivität von Fortuna gerade bei jungen Leuten zu verbessern. Da sind wir stolz drauf. Wichtig ist es, am Samstag ein gutes Bild abzugeben und nach den 90 Minuten weiterhin vor Duisburg zu sein.“ Ziel sei es, den durchschnittlichen Zuschauerschnitt unabhängig der Ligazugehörigkeit auf 3000 zu erhöhen, erklärt der 59-Jährige.
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Um Zuschauer ins Stadion zu locken, müssen die Ergebnisse stimmen. Daher möchte der Südstadt-Klub nach der 1:3-Niederlage in Wuppertal an den nahezu perfekten Saisonstart wieder anknüpfen: „Wir sind sehr angetan von den fünf Siegen, auch wenn wir in Wuppertal verloren haben. Wir haben dort sicherlich nicht unser bestes Spiel gemacht. Ohne die individuellen Fehler wäre es zu einem Unentschieden gekommen“, sagt der Präsident. „Ich habe aber nicht den Eindruck, dass dadurch die Stimmung in der Mannschaft leidet. Die sind alle gut drauf. Jetzt gilt es für Samstag alle Sinne zu schärfen und auf dem Punkt fit zu sein.“
Gute Ergebnisse überraschen Präsident Hanns-Jörg Westendorf
Fortuna-Trainer und Sportdirektor Matthias Mink weiß, dass sein Team gegen Duisburg keine Fehler machen darf. Die Mischung aus spielerischer Klasse, Konzentration und Leidenschaft – die den starken Saisonstart erst ermöglichte – muss erneut auf den Platz gebracht werden. Die guten Leistungen und Ergebnisse hatten den Präsidenten überrascht: „Ich hatte die Hoffnung, nachdem wir uns auf ein, zwei Stellen verbessert haben, dass wir eine ganz gute Saison spielen können. Bisher sind es auch nur sechs Spiele, aber es überraschte mich bei unserem Programm und den Gegnern, dass wir in jedem Spiel immer eine passende Antwort auf Rückschläge hatten. Rödinghausen, Bocholt, Gladbach oder der 1. FC Köln, das ist keine Laufkundschaft.“
Angesichts der starken Leistungen sieht Westendorf Fortuna keineswegs in der Außenseiterrolle: „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen unsere Mannschaft nicht kleiner machen als sie ist. Wir haben eine hohe individuelle Klasse, in der Breite ist Duisburg jedoch deutlich besser aufgestellt. Aus unseren Mitteln haben wir nach den ersten sechs Spielen sehr viel gemacht. Der Gegner wird uns nicht wegspielen. Die Duisburger müssen Respekt mitbringen, wenn sie nach Köln kommen.“