Die Kölner Drittliga-Handballer besiegen den Tabellenzweiten Krefeld nach starker Leistung 34:27.
HandballLongericher SC bringt Fans und Trainer ins Schwärmen
Als Handballfan Willi Schmitz aus Nippes am Freitagabend die Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule verlässt, fallen ihm nur drei Worte für das Spektakel ein, das er zuvor genießen durfte. „Mehr geht nicht“, sagte der Fan des Longericher SC, nachdem der deutliche 34:27 (17:9)-Sieg in der Dritten Bundesliga West gegen die HSG Krefeld perfekt war.
Nahezu eine Viertelstunde wurden die Kölner Protagonisten noch nach der Schlusssirene für eine außergewöhnliche Leistung gefeiert, nachdem schon in der zweiten Spielhälfte die Karnevalsstimmung in der mit 500 Zuschauern ausverkauften Halle kaum noch zu toppen war.
Der Trainer des LSC, der sich zuletzt regelmäßig bei seinen Analysen neue Superlative ausdenken musste, hatte Mühe, die nicht für möglich gehaltene Steigerung nach dem neunten ungeschlagenen Spiel in Worte zu fassen. Mit dem Sieg gegen den Tabellenzweiten Krefeld haben die Kölner die Tür zur Aufstiegsrunde der Zweiten Bundesliga geöffnet. „Grandios, genial, elektrisierend, ein Rausch, ein großartiges Handballfest“, fasste Christian Stark seine Eindrücke zusammen.
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Nach dem letzten Gleichstand zum 3:3 (5.) hatte sein Team perfekt performt. Von 8:7 (13.) wurde bis zum 15:7 der Grundstein gelegt, über 20:11 (33.), 23:15 (41.) und 30:22 (50.) die Galavorstellung mit hohem Tempo fortgesetzt. „Einen Spieler zu nennen, wäre unfair“, sagte Stark. Aber die 19 Paraden des Torwarts Valentin Inzenhofer und die 14 Tore des überragenden Lukas Martin Schulz hatte natürlich auch Willi Schmitz auf dem Heimweg nicht vergessen.
Tore LSC: Johnen (2), Schulz (14/5), Zimmermann (5), Lincks (1), Richter (4), Pyszota (5), Dahlke (3).
Handballerinnen des 1. FC Köln träumen von der Aufstiegsrunde
Auch die Handballerinnen des 1. FC Köln können nach dem 29:28 (16:15) Sieg beim BVB Borussia Dortmund II weiter von der Aufstiegsrunde träumen. Nach dem 23:23 (48.) entschieden Madita Schut und die nervenstarke Maria Kottmann das Spiel. Kottmann warf nach dem 27:28 auch die letzten Tore (59., 60.). Trainer Ingo Häußler vergaß auch nicht das Lob für Torhüterin Jule Baerthel, die in der dramatischen Schlussphase mit zwei Paraden einen wichtigen Teil zum Erfolg beitrug. Tore
1. FC Köln: Schut, Flohr (je 5), Boenners (1), Lüdge, Kilmer (je 4), Juhne (1), Kottmann (9/2).
Fortuna Köln macht Schritt in Richtung Klassenerhalt
Die Handballerinnen von Fortuna Köln haben in der Regionalliga Nordrhein mit einem jederzeit ungefährdeten 33:28 (14:11)-Sieg beim SSV Nümbrecht einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. „Das Abstiegsgespenst zieht aus der Südstadt aus“, sagte Trainer Tobi Marquardt. Mit nur acht Feldspielerinnen hatte sein Team beim Tabellenletzten jederzeit den Ton angegeben. Die Stärken waren an diesem Tag die kompakte und offensiv ausgerichtete Abwehr und das ausgeprägte Laufspiel, mit dem nach der Pause die Pressdeckung des Gegners wirkungslos blieb.