Das Team von Trainer Christian Stark fordert am Freitagabend das Top-Team aus Krefeld.
Entwicklung der Kölner HandballerSogar die Zweite Liga ist für den Longericher SC nicht mehr unmöglich
Eigentlich ist es nur eine Randnotiz. Doch die sagt alles über die sportliche Brisanz und Attraktivität aus: Zu Beginn der Woche war die Halle der Carl- von-Ossietzky-Gesamtschule ausverkauft. Wenn am Freitag (20 Uhr) der Longericher SC in der Dritten Handball-Bundesliga West gegen die HSG Krefeld spielt, ist das Duell auch ein Höhepunkt der Entwicklung des Kölner Klubs, die sogar den Trainer und Sportlichen Leiter überrascht.
„Noch vor Weihnachten habe ich nur eine Absicherung des sechsten Tabellenplatzes und eventuell die Qualifikation für den DHB-Pokal als Ziel ausgegeben“, sagt Christian Stark. Nachdem sein Team aber seit der Niederlage gegen die Bergischen Panther am 18. November acht Spiele nicht mehr verloren hat, scheint alles möglich – sogar ein Aufstieg in die Zweite Bundesliga.
Christopher Wolf und Malte Nolting verlängern ihre Verträge
Die ungleichen Voraussetzungen für diese Spielklasse macht aber schon der nächste Gegner deutlich, der mit völlig anderen finanziellen Möglichkeiten agiert. „Als in Krefeld zu Jahresbeginn zwei Rückraumspieler ausfielen, wurde zweifacher Ersatz mit Erfahrung aus der Bundesliga verpflichtet. Wir füllen mit der zweiten Mannschaft aus der Oberliga auf“, erklärte Stark.
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Wer von dem zuletzt ausgefallenen Quartett des LSC am Freitag wieder fit sein wird, ist völlig offen. „Vielleicht müssen wir ja wieder mit Linksaußen Nico Pyszora im Rückraum oder mit zwei Kreisläufern improvisieren. Unser Ziel kann nur sein, mit den Fans im Rücken den Favoriten zu ärgern“, sagte Stark.
Auch die Handballerinnen des 1. FC Köln dürfen vom Aufstieg träumen
Sinnbildlich für die positive Einstellung des Teams ist zudem die Nachricht, dass in Chris Wolf und Malte Nolting zwei weitere Leistungsträger in dieser Woche ihre Verträge verlängerten.
Auch die Handballerinnen des 1. FC Köln können in der Dritten Liga vor dem Spiel bei Borussia Dortmund II (Samstag, 18 Uhr) noch vom Aufstieg träumen. „Das wird ein Duell auf Augenhöhe gegen eines der besten Teams der Liga. Bei uns muss alles passen, wenn wir punkten wollen“, so Trainer Ingo Häußler. Er kann weiter auf einen starken Kader bauen, in dem Madita Schut mit ihrem Tempo und Jule Kilmer, die im Angriff wie in der Abwehr eine zentrale Rolle spielt, überzeugen.
Die Handballerinnen von Fortuna Köln wollen sich in der Regionalliga mit einem Sieg bei Schlusslicht Nümbrecht (Freitag, 20 Uhr) im Mittelfeld der Tabelle festsetzen. Tina Stabauer, Sophia Hülsmann und Maximiliane Baack fallen aus.