Die Regionalliga-Fußballerinnen aus der Südstadt haben das Schlusslicht SV Walbeck 1:0 bezwungen.
FrauenfußballFortuna Köln gewinnt letztes Liga-Spiel des Jahres – „Mannschaft mental am Limit“
Im letzten Heim- und Meisterschaftsspiel des Jahres haben sich die Fußballerinnen des SC Fortuna Köln am Sonntag im Jean-Löring-Sportpark mit etwas Mühe 1:0 gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht SV 1913 Walbeck durchgesetzt. Der Südstadt-Klub überwintert somit auf Platz drei der Regionalliga West, elf Punkte hinter dem souveränen Spitzenreiter VfL Bochum. Den Siegtreffer gegen Walbeck erzielte Vivien Schwing in der 73. Minute.
„Es war das erwartet unangenehme Spiel gegen einen Gegner mit zwei tiefen Ketten, der in der eigenen Hälfte agierte und auf lange Bälle lauerte“, resümierte Trainer Marc Gertzen. „Wir hatten viel, viel Ballbesitz, aber haben die Führung in der ersten Halbzeit verpasst. Nach der Pause konnten wir nochmal einen Gang hochschalten und mehr Druck entwickeln. Für Walbeck wurde es immer schwerer, sich zu befreien.“
Fortuna Köln rettet knappen Vorsprung über die Zeit
Nach dem erlösenden Führungstreffer verpasste es die Fortuna allerdings, das Spiel mit dem zweiten Tor vorzeitig zu entscheiden. „Zum Ende hin wurde es noch einmal etwas wackelig nach Standardsituationen“, berichtete Trainer Gertzen. Doch seine Mannschaft rettete den knappen Sieg über die Zeit.
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Derweil kassierte der 1. FC Köln im Derby der Reserve-Mannschaften ein 0:3 bei Bayer 04 Leverkusen. Vorwärts Spoho gelang ein 2:2 im Heimspiel gegen Alemannia Aachen. Während Spoho am 10. Dezember noch ein Nachholspiel in Gütersloh (13 Uhr) absolvieren muss, hat sich die Fortuna in der Regionalliga bereits in die Winterpause verabschiedet. Weiter geht es erst Anfang März.
Nach dem Pokal-Achtelfinale kommt eine lange Winterpause
Das abschließende Pflichtspiel des Jahres bestreitet der Südstadt-Klub am 10. Dezember im Verbandspokal. Im Achtelfinale geht es zum Landesligisten SC Alemannia Straß (15 Uhr). Erklärtes Saisonziel der Fortuna ist der Pokalsieg und die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal. Zunächst sehnen sich die Kölnerinnen aber nach der Winterpause. „Trotz des guten Spiels gegen Walbeck merken wir: Die Mannschaft ist mental gerade am Limit. Es wird Zeit, dass wir unsere Akkus wieder aufladen können“, so Trainer Gertzen.