Der Südstadt-Klub möchte nach zuletzt drei sieglosen Partien wieder gewinnen. Der FC Gütersloh gastiert am Samstag im Südstadion.
Regionalliga WestFortuna Kölns Dauerbrenner Stipe Batarilo lobt den Zusammenhalt
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten drei Spiele von Fortuna Köln: Spielerisch dominierte die Mannschaft von Trainer Matthias Mink, erarbeitete sich zahlreiche Chancen, doch der Torerfolg bleibt aus. „Einen echten Grund für die mangelnde Chancenverwertung gibt es nicht, es hat nichts mit Unkonzentriertheit oder Ähnlichem zu tun“, erklärt Angreifer Stipe Batarilo vor dem Spiel gegen den FC Gütersloh am Samstag (Südstadion, 14 Uhr).
Stipe Batarilo erwartet eine schwierige Aufgabe
Der Flügelspieler gehört zum Stammpersonal auf den Außenbahnen und sorgt mit Kreativität, Dribblings und Tempo immer wieder für Torgefahr. Mit seinen 30 Jahren zählt Batarilo zu den erfahrensten Spielern im Kader und übernimmt Verantwortung auf dem Platz. So verwandelte der Deutsch-Kroate gegen die Sportfreunde Lotte souverän den Elfmeter zur Führung. Doch trotz seines Treffers reichte es nur zu einem 1:1. „Der Ausgleich in der 96. Minute tat brutal weh. Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen: Wir haben sofort gesagt, so etwas passiert im Fußball. Dann haben wir den vollen Fokus auf Gütersloh gelegt“, berichtet der Flügelstürmer.
Neuer Sponsor für die Jugend: Der SC Fortuna Köln hat die Unternehmensgruppe „Hergarten“ als neuen Hauptsponsor der Jugendabteilungen präsentiert. „Das ist mir ein großes Anliegen. Fortuna hat im Mittelrhein eine der größten Jugendabteilungen“, so Josef Hergarten, ehemaliger Leiter der seit über 120 Jahren in Köln angesiedelten Unternehmensgruppe.
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Gegen den FC Gütersloh müssen drei Punkte her, um in der oberen Tabellenriege zu bleiben. „Gütersloh ist schwer einzuschätzen, der Ansatz ähnelt dem von Lotte. Wir müssen besonders auf die Defensive achten“, sagt Batarilo. Trotz des ordentlichen Saisonstarts bleibt der Routinier besonnen: „Ich schaue nicht mehr in die Zukunft, sondern von Spiel zu Spiel. Früher habe ich mir oft den Kopf zerbrochen, wenn Erwartungen oder Ergebnisse nicht so eintraten, wie ich es mir erhofft hatte. Das hat mich belastet, deshalb mache ich das nicht mehr.“
Seit seiner Rückkehr nach Köln 2021 hat Batarilo kein Spiel verletzungsbedingt verpasst – eine beachtliche Bilanz. „Mein Bein müsste schon gebrochen sein, damit ich nicht spiele. Ich beiße auf die Zähne, und bei einer Verletzung muss schon mehr dahinterstecken. Je älter man wird, desto mehr muss man für den Körper tun. Ich trainiere viel, ernähre mich gesund und mache nach dem Training meine Sprints“, sagt er. Mit sieben Torbeteiligungen in acht Partien zeigt sich Batarilo in starker Form – Grund dafür ist Matthias Mink: „Er gibt uns Spielern viel Vertrauen und Wertschätzung. Das motiviert und macht uns alle sofort besser.“
Stipe Batarilo fühlt sich in Köln heimisch
Die Erfahrung von 327 Regionalliga-Partien kann einem jungen Team wie Fortuna Köln (Durchschnittsalter 23 Jahre) entscheidend weiterhelfen. „Die Älteren übernehmen viel Verantwortung, und der Zusammenhalt ist groß. Es ist toll zu sehen, wie die Jüngeren alles für den Verein geben. Ich habe es noch nie erlebt, dass der Kraftraum vor und nach dem Training so voll ist“, lobt Batarilo seine Teamkollegen.
Der erfahrene Spieler ist trotz der bisher guten Leistungen reflektierend: „Ich bin sehr selbstkritisch. Es geht immer besser, auch wenn wir gewinnen. Ich denke immer darüber nach, was wir hätten besser machen könne, während und nach dem Spiel.“
Der einstige FC-Nachwuchsspieler, der viele Jahre seiner Jugend in Köln verbrachte, fühlt sich in der Domstadt mittlerweile heimisch: „Es ist mein Zuhause. Ich war in der Jugend in Köln und kam hier wieder zurück. Es gibt nichts Schöneres, meiner Meinung nach.“