Köln – Knapper hätte es kaum sein können, viel umkämpfter ging es nicht. Der Deutzer TV hat sich in der heimischen Halle am Reitweg gegen den SV Haspe mit 81:80 (68:68, 38:29) nach Verlängerung durchgesetzt und sich die Teilnahme an den Playoffs in der 1. Basketball-Regionalliga gesichert. In der letzten Partie der regulären Saison treten die Rechtsrheinischen am Samstag bei den Telekom Baskets Bonn II an.
„Es war ein sehr schwieriges Spiel“, resümierte Trainer Nils Müller. „Es überwiegt die Erleichterung, dass wir gewonnen und uns aus eigener Kraft für die Playoffs qualifiziert haben.“
Zunächst deutete wenig auf einen derart knappen Spielverlauf hin, da die Kölner in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren und die Partie bei einem Vorsprung von neun Punkten zur Pause im Griff zu haben schienen. „Für mein Empfinden hätten wir sogar noch etwas höher führen können“, sagte Müller, der allerdings nach dem Seitenwechsel zu seinem Leidwesen mit ansehen musste, wie sein Team den Rhythmus verlor und einige leichte Würfe vergab.
„Wir sind in dieser Phase mehr oder weniger an uns selbst gescheitert, weil sich vielleicht auch der Druck etwas bemerkbar gemacht hat“, meinte der Coach.
Und es wurde nicht leichter, als sich die Gastgeber nach einem missratenen Start in die Verlängerung mit einem Rückstand von sechs Punkten konfrontiert sahen. In dieser kritischen Phase waren es in erster Linie Patrick Reusch und Philipp Pfeifer, die mit ihren Führungsqualitäten und wichtigen Punkten die Wende einleiteten und nach Ansicht ihres Trainers „sehr viel Courage bewiesen.“
Dennoch mussten die Deutzer bis zuletzt um den Erfolg bangen: Vier Sekunden vor Schluss eröffnete sich dem SV Haspe bei Ballbesitz noch eine letzte Chance, doch Joe Koschade fing den Ball ab und rettete den Erfolg seines Teams. „Ich hoffe, dass wir das Spiel gegen die Telekom Baskets nutzen, um vor den Playoffs noch etwas besser zu unserem Rhythmus zu finden“, sagte Müller.