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2:1-Sieg in LotteFortuna Kölns Triumph trotz widriger Bedingungen

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Sieg bei Regen auf auf matschigem Geläuf: Fortuna Kölns André Dej (r.)

Köln – Eine lange Anfahrt im Bus, schlechtes Wetter und ein noch schlechterer Platz. Fußballspiele im Winter bei den Sportfreunden Lotte haben für Vereine wie den SC Fortuna Köln in der Regel keine angenehmen Rahmenbedingungen. Im Regionalliga-Nachholspiel am Dienstag kam es aus Sicht der Gäste vor Anpfiff dann noch schlimmer – und dennoch endete der Abend mit drei Punkten, viel Zufriedenheit und einer weiteren Verbesserung der Position im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg: Die Kölner setzten sich 2:1 (1:0) durch, bleiben in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Rot-Weiss Essen und haben nun 14 der letzten 16 Pflichtspiele gewonnen.

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Noch vor der Abfahrt nach Lotte hatte sich Toptorjäger Sascha Marquet erkrankt abgemeldet. Beim Warmmachen auf dem Acker am Autobahnkreuz zog sich Abwehrchef Dominik Lanius eine Zerrung zu. Und nach zehn Minuten musste Rechtsverteidiger Sören Dieckmann mit Fersenproblemen ausgewechselt werden. „Ein schwieriges Gesamtpaket“, sagte Trainer Alexander Ende. „Aber ich bin mächtig stolz, dass sich die Jungs so reingekämpft haben.“

Tore durch Owusu und Imbongo

Nach dem 1:0-Sieg im Topspiel gegen Wuppertal hatte Ende noch fehlenden Mut zu spielerischen Lösungen bemängelt. Auf dem schwierigen Geläuf in Lotte wären anspruchsvolle Kombinationen aber die genau falsche Herangehensweise gewesen. „Es war Gradlinigkeit gefragt. Und da haben die Jungs das richtige Maß gefunden“, lobte Ende. Mike Owusu (37.) und Joker Dimitry Imbongo (85.) sorgten für die Kölner Tore, jeweils vorbereitet von Suheyel Najar. Ein von Lottes Timo Brauer in der Nachspielzeit verwandelter Elfmeter war nur noch Ergebniskosmetik (90.+2).

Als Ersatz für die verletzten Jannik Löhden, Lanius und Dieckmann bildeten über weite Strecken der Partie Jean-Marie Nadjombe (20), Seymour Fünger (19) und Albin Thaqi (19) eine jugendliche Abwehrkette, flankiert von Dan-Patrick Poggenberg (29). Gerade für Neuzugang Thaqi, in der Winterpause aus der Dortmund verpflichtet, gab es nach dem überraschenden Debüt viel Lob von Trainer Ende.

Lob für Neuzugang Thaqi

„Er hat ein herausragendes Aufbauspiel mit seinem rechten Fuß, dann hat er aber als linker Innenverteidiger gespielt. Und Albin ist nach leichten Anlaufschwierigkeiten von Minute zu Minute besser geworden“, so Ende. „Ein Riesen-Kompliment“.

Insgesamt sei der erneut defensiv stabile Auftritt ein Ergebnis der Bemühungen jedes Einzelnen. „Alle haben mitgearbeitet.“ So wünscht es sich Ende auch für das Heimspiel am Freitag gegen den Bonner SC (19 Uhr/Südstadion).