Die Bundesliga-Fußballerinnen treten am Freitagabend (18.30 Uhr) beim niedersächsischen Spitzenklub an. Dort konnten die Kölnerinnen noch nie gewinnen.
Frauenfussball1. FC Köln hofft mit Rückkehrerin Adriana Achcinska auf Sensation in Wolfsburg
Der Druck ist abgefallen von den Fußballerinnen des 1. FC Köln: Nach dem Sieg am vergangenen Spieltag gegen Freiburg (2:0) und der gleichzeitigen Niederlage Nürnbergs in Frankfurt (1:4) haben die FC-Frauen den Klassenerhalt in der Bundesliga so gut wie sicher. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone, dazu weisen die Kölnerinnen gegenüber dem FCN das klar bessere Torverhältnis auf.
Daher kann das Team von Trainer Daniel Weber die Dienstreise zum Auswärtsspiel in Wolfsburg am Freitagabend (18.30 Uhr) weitgehend ohne sportlichen Druck angehen. Die Kölnerinnen treten ohnehin als klarer Außenseiter an – eine Rolle, die der Mannschaft jedoch nachweislich liegt. Gegen die Top-Teams der Liga geht die Weber-Elf stets an ihr Leistungslimit, war im Hinspiel beim 1:4 zumindest in der ersten Hälfte beinahe ebenbürtig.
Adriana Achcinska soll beim 1. FC Köln mehr Spielpraxis erhalten
Ein Sieg ist den Kölnerinnen in Wolfsburg bisher noch nie gelungen. Vielleicht hilft den Kölnerinnen aber die aktuelle Konstellation bei den Gastgeberinnen, die vielleicht mit den Köpfen schon ein wenig beim DFB-Pokal-Finale am kommenden Donnerstag im Müngersdorfer Stadion sein könnten. Dort trifft der VfL auf Bayern München – und hofft auf die Revanche für die abermals verlorene Meisterschaft. Aktuell liegt Wolfsburg in der Bundesliga sieben Punkte hinter den Bayern und kann den Titel für diese Saison abhaken.
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In Wolfsburg könnte Adriana Achcinska wieder mehr Spielpraxis sammeln. Die Mittelfeldspielerin feierte zuletzt gegen Freiburg ihr Comeback nach monatelanger Verletzungspause. Nach dem Abpfiff ließ die Mannschaft die polnische Nationalspielerin einen Tag vor ihrem 22. Geburtstag bereits auf dem Rasen hochleben.
„Es war meine dritte Verletzung und diese Zeit war sehr schwer für mich“, blickt Achcinska auf die vergangenen Monate zurück, „aber ich habe viel Unterstützung vom Klub und der ganzen Mannschaft bekommen, das war das Wichtigste, was ich bekommen konnte. Meine Mitspielerinnen wollten mich unbedingt zurück auf dem Feld sehen. Das war unglaublich für mich. Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft mich braucht.“
Und tatsächlich ist Achcinska mit ihrer bisweilen rustikalen Art im Zentrum des Kölner Spiels unverzichtbar und das Herz des Kölner Spiels. „Unser Ziel ist, jedes unserer drei letzten Spiele zu gewinnen“, zeigt sich Achcinska kämpferisch, „wir sind mutig und haben eine gute Mannschaft.“ In Wolfsburg bietet sich eine gute Gelegenheit, das unter Beweis zu stellen.