Frauen gewinnen 3:1 in JenaAmber Barrett rettet den Erfolg des 1. FC Köln
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Köln – Der 1. FC Köln hat in der Frauenfußball-Bundesliga den Tabellenletzten FC Carl Zeiss Jena mit 3:1 (0:1) besiegt. Kölns Trainer Sascha Glass bewies ein gutes Gespür und wechselte in Amber Barrett und Mandy Islacker die Spielerinnen ein, die die Treffer zum Erfolg beisteuerten.
Aus der Überlegenheit des ersten Durchgangs vermochte der 1. FC Köln kein Kapital zu schlagen. Ohne erkennbaren Willen, auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld von Jena tatsächlich ein Tor zu erzielen, entwickelte sich ein fades Spiel, in dem Höhepunkte eine Halbzeit lang Mangelware blieben.
„Wer nicht aufs Tor schießt, kann halt keine Tore machen“, lautete die Halbzeitanalyse von Nicole Bender, Kölns Sportlicher Leiterin. Und damit traf sie präzise den Punkt.
Nur unwesentlich besser machte es der Tabellenletzte, der wenigstens einmal zur Stelle war und das nachlässige und bisweilen arg fehlerhafte Kölner Passspiel bestrafte und durch einen Treffer von Samira Sahraoui in Führung ging (30.).
1. FC Köln spielt eine gute zweite Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel, Glass hatte anstelle von Manjou Wilde die Irin Amber Barrett aufs Feld geschickt, bot der 1. FC Köln ein völlig anderes, engagierteres Spiel. Nach Foulspiel an Weronika Zawistowska holte Barrett (61.) mit dem verwandelten Strafstoß ihr Team zunächst zurück in die Partie, ehe Islacker zwei Minuten nach ihrer Einwechselung zur erstmaligen Kölner Führung traf (67.).
Nach Vorarbeit von Alicia Gudorf war es erneut Barrett, die mit ihrem zweiten Treffer des Tages – diesmal per Kopf – zur Spielerin des Spiels avancierte (73.).
„In der zweiten Halbzeit waren wir voll da, griffig in den Zweikämpfen und entschlossen, dieses Spiel für uns zu entscheiden“, so Bender, die nach Spielende den Blick bereits auf das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen richtete: „Eigentlich war es unser Saisonziel, erst am letzten Spieltag an Leverkusen vorbeizuziehen. Wenn es früher geht, umso besser.“ Leverkusen hat zwei Punkte Vorsprung auf Köln.