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Kölner Haie-Youngster Mick KöhlerNach erstem Tor: „Den Puck bekommt meine Mutter“

Lesezeit 3 Minuten
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Kölns Mick Koehler (Nr.77) im Zweikampf mit Nürnbergs Marcus Weber (Nr.24)

Für Mick Köhler ist „Mama die beste“. Deshalb musste der Youngster der Kölner Haie auch nicht lange überlegen, wem er das Souvenir für sein Premieren-Tor in der Deutschen Eishockey Liga überlassen wird. „Den Puck bekommt meine Mutter. Sie hat auch schon alle anderen besonderen Pucks bei sich“, erklärte der Stürmer, der sich am Dienstag mit dem Treffer zum 4:1 gegen die Nürnberg Ice Tigers vier Tage vor seinem 21. Geburtstag am Samstag selbst das schönste Geschenk machte.

Ein Tor, das beim souveränen und wichtigen 6:3-Heimsieg des KEC nicht nur der Game Winner war, sondern auch eine Befreiung für den in Bonn geborenen und bei den Junghaien ausgebildeten Köhler. „Ich hatte hier einen schwierigen Start, weil ich in den ersten zehn DEL-Spielen unter meiner Nervosität gelitten habe. Ich bin sehr froh über mein erstes Tor und darüber, dass wir drei wichtige Punkte geholt haben“, erklärte Köhler, der für die Haie in dieser Saison als Rookie schon 24 Spiele (1 Tor/2 Assists) absolviert hat.

Unter Draisaitl Chance nicht genutzt

Mit einer sogenannten Förderlizenz steht der bullige Angreifer zudem für die Frankfurt Lions in der DEL 2 auf dem Eis (24 Spiele/3 Tore/9 Assists). Köhler ist auch aufgrund der langen Verletztenliste in den DEL-Kader gerutscht. „Ich will weiter dazu beitragen, dass wir mit Heimrecht in das Playoff-Viertelfinale kommen“, sagt er und erwähnt, dass er unter dem neuen Trainer Dan Lacroix einen zusätzlichen Schub bekommen hat. „Bei Peter Draisaitl habe ich schon meine Chance bekommen, aber nicht so genutzt.

Jetzt habe ich mehr Eiszeit und darf auch in Unterzahl auf das Eis.“ Im nächsten Spiel am Freitag beim direkten Konkurrenten Augsburg ist Köhler in der vierten Reihe neben Kai Hospelt und Alexander Oblinger wieder gefragt. Dan Lacroix wird nämlich weiter auf Ben Hanowski verzichten. Der US-Stürmer steht zwar ebenso wie die Verteidiger Corey Potter und Alexander Sulzer wieder auf dem Eis, an einen Einsatz des Trios ist aber frühestens Dienstag im Derby bei der Düsseldorfer EG zu denken.

Vier Auswärtsspiele für die Haie

Nach ihrem guten letzten Hauptrunden-Heimspiel (Bilanz 14 Siege/12 Niederlagen) gegen allerdings erschreckend schwache Nürnberger stehen für die Haie noch vier Auswärtspartien auf dem Programm, ehe sie wissen, wann und gegen wen es in den Playoffs 2019 geht.Dan Lacroix freute sich über „55 Minuten“ gutes Eishockey seines Teams: „Für uns war es wichtig, nach den beiden Niederlagen am Wochenende etwas Gutes, Positives zu erleben“, sagte der Trainer.

Dazu gehörte neben dem Sieg und Köhlers Tor der erst fünfte Saisoneinsatz des jungen Hannibal Weitzmann im Tor. „Er ist ein großer Teamplayer, trainiert hart und verhält sich sehr professionell. obwohl es nicht leicht für ihn ist. Es war wichtig für ihn und für das Team, dass er gespielt hat“, adelte Lacroix Gustaf Wesslaus Back-up. Im wichtigen Duell mit den Augsburgern dürfte allerdings wieder der Schwede im Haie-Tor stehen.