Köln – Es hatte sich schon länger angebahnt, aber nun könnte in der Personalie tatsächlich bald Vollzug vermeldet werden. Sebastian Uvira steht nach Informationen der Rundschau unmittelbar vor dem Abschied von den Kölner Haien.
Über die sich abzeichnende Trennung beim achtfachen Meister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatte diese Zeitung bereits Ende Februar erstmals berichtet. Zunächst hatte es danach ausgesehen, als ob der Angreifer zum ERC Ingolstadt wechseln würde.
Schwarzwälder vor Rückkehr in die Heimat
Laut „Neckarquelle“ und „Schwäbische Zeitung“ zieht es Uvira nun allerdings zu den Schwenninger Wild Wings. Der in Freiburg geborene 29-Jährige würde damit in seine schwarzwäldische Heimat zurückkehren. Eine offizielle Bestätigung liegt noch nicht vor.Uvira steht beim KEC eigentlich noch bis 2023 unter Vertrag. Er spielt in den Planungen von Trainer Uwe Krupp allerdings keine Rolle mehr. In den Sommer-Zugängen Nick Baptiste (Ilves/Finnland), Louis-Marc Aubry (ERC Ingolstadt), Jason Bast (Adler Mannheim), Carter Proft (Düsseldorfer EG) und dem Ende Januar nachverpflichteten David McIntyre (SaiPa/Finnland) setzt Krupp in der Offensive auf anderes Personal.
Beste Saison mit 17 Treffern 2018/ 2019
Sebastian Uvira war während der Saison 2014/15 als Neu-Nationalspieler von den Augsburger Panthern nach Köln gewechselt. In seinen acht Jahren bei den Haien hatte er insgesamt zu selten überzeugen können.
Seine mit Abstand beste Saison lieferte der bullige Stürmer 2018/19, als er mit 17 Treffern zum erfolgreichsten Hauptrunden-Torschützen des KEC und zu einem der Publikumslieblinge avancierte. Die Haie qualifizierten sich damals als Tabellenvierter zum bislang letzten Mal auf direktem Weg für das Playoff-Viertelfinale.
Letzten Jahre zu unkonstante Leistungen
Fortan ging es bergab. Sowohl für den in der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geratenen achtfachen Meister – als auch für den immer wieder von Verletzungen ausgebremsten Sebastian Uvira, dessen gut dotierter Vertrag 2017 und 2020 noch für jeweils drei Jahre verlängert worden war.
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Aufwand und Ertrag klafften in den jüngsten drei Spielzeiten mit insgesamt nur 34 Scorerpunkten zu weit auseinander. Nun steht der Deutsch-Tscheche vor dem Abschied aus Köln – nach 167 Zählern (91 Tore, 76 Vorlagen) in 488 Partien für die Haie, bei denen Uvira in der vergangenen Saison nach Kapitän Moritz Müller und Pascal Zerressen drittdienstältester Akteur war. (tc)