Köln – Die Corona-Pandemie hatte die Kölner Haie und ihre Fans zwei Jahre lang voneinander getrennt. Am Freitagabend konnten 2000 KEC-Anhänger den Saisonabschluss nun wieder gemeinsam mit ihren Lieblingen feiern.

Marcel Müller Verabschiedung war besonders emotional

Eine Woche nach dem Aus im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Eisbären Berlin verabschiedeten sich Cheftrainer Uwe Krupp, Geschäftsführer Philipp Walter und die Mannschaft um den frischgebackenen Dreifach-Vater und Kapitän Moritz Müller in der Lanxess Arena stimmungsvoll in die Sommerpause.

„Wir haben eine Saison mit Höhen und Tiefen in den letzten elf Spielen noch gut zu Ende gebracht“, resümierte Uwe Krupp und blickte voraus: „Was die Identität der Mannschaft mit Kampfgeist und Intensität angeht, sind wir auf dem richtigen Weg. In der Offensive müssen wir uns aber verstärken und in der Defensive mehr Tiefe in den Kader bringen.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Exit-Gespräche beendet

Wie sich der Kader der Kölner Haie verändern wird

Merken

Rundschau-Serie

Wie ein Mentalberater die Kölner Haie 2002 auf Meistermission schickte

Merken

Klare Strategie benennen

Martin Sauerborn zum Saisonende der Kölner Haie

Von

Martin Sauerborn

Merken

Besonders emotional wurde es bei den Verabschiedungen von Marcel Müller, der in acht Spielzeiten 352 Mal das Haie-Trikot getragen hatte. Auch die scheidenden Eigengewächse Colin Ugbekile und Lucas Dumont, die es aus dem KEC-Nachwuchs bis in den Kreis der Nationalmannschaft gebracht hatten, verließen die Deutzer Arena mit Gänsehaut.

Ein trauriger Kölner Abschied laut Dumont

Während bei Angreifer Dumont die Grizzlys Wolfsburg als neuer Club feststehen, ließ Verteidiger Ugbekile offen, ob er nach Düsseldorf oder Iserlohn wechselt. „Für mich als Kölner war das ein trauriger Abschied“, sagte Dumont. „Ich konnte mich hier als DEL-Spieler etablieren. Jetzt glaube ich aber, dass die Möglichkeiten, mein volles Potenzial auszuschöpfen, woanders größer sind.“

Auch das musikalische Bühnenprogramm mit Lupo und Michael Hirsch von Hanak sorgte für gute Stimmung. Am Ende des Abends mischte sich die Mannschaft dann noch unter die Fans.