AboAbonnieren

Klare Strategie benennenMartin Sauerborn zum Saisonende der Kölner Haie

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Torhüter Justin Pogge von Köln steht enttäuscht an seinem Tor.

Köln – Es kommt weder irgendwie überraschend noch ist es eine Schande, dass die Kölner Haie im Playoff-Viertelfinale glatt in drei Spielen an den Eisbären Berlin gescheitert sind. Das vorzeitige Saisonende ist vielmehr die logische Konsequenz aus der Entwicklung, die der einst größte deutsche Eishockeyclub seit Jahren in einer stetigen Abwärtsentwicklung genommen hat. Das Team von Trainer Uwe Krupp war trotz allen Bemühens chancenlos, weil die finanziellen Möglichkeiten gefehlt haben, um einen Kader auf die Beine zu stellen, der mit den Spitzenteam der Liga nicht nur punktuell sondern auch mal wieder in einer Playoff-Serie mithalten kann.

Leistung trotz geschwächten Kaders erfüllt

Nach zwei Spielzeiten ohne Playoffs haben die Haie mit Platz zehn 2021/22 ihr Minimalziel erreicht und durch den Sieg in der ersten Runde gegen Ingolstadt sogar einen Schritt draufsetzen können. Das ist aller Ehren wert. Mehr war aber auch wirklich nicht drin angesichts eines Kaders, der keine Ausfälle verzeiht und immer höchste Bereitschaft aller Spieler erfordert, um wettbewerbsfähig sein zu können.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Verantwortlichen müssen im Sommer genau an diesem Punkt ansetzen und sich als allererstes klar zu einer Strategie bekennen. Wer in der Deutschen Eishockey Liga um die ersten Plätze mitspielen möchte, braucht ein entsprechendes Budget und muss junge, talentierte Spieler wie Lucas Dumont oder Marcel Barinka halten können. Wenn der KEC nicht bereit ist, seinen Etat zu erhöhen, wird er auch in der kommenden Saison kaum weiter als bis ins Viertelfinale kommen können.