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Exit-Gespräche beendetWie sich der Kader der Kölner Haie verändern wird

Lesezeit 3 Minuten
Kölner Haie beim Spiel gegen die Eisbären

Die Kölner Haie beim Spiel gegen die Eisbären Berlin 

Köln – Nach dem Aus im Playoff-Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin hatten sie deutliche Veränderungen im Kader angekündigt. Nun wurden bei den Kölner Haien zwei Tage lang Exit-Gespräche geführt.

Diese sollten den von Uwe Krupp vorgesehenen Umbruch beim Traditionsklub in der Deutschen Eishockey Liga einleiten. „Vom Personal her waren wir nicht so besetzt, wie wir es sein müssen“, hatte der Chefcoach nach dem 0:3 gegen seinen Ex-Klub in Berlin festgehalten, „da müssen wir für die nächste Saison ansetzen. Wir brauchen einen guten Kader.“

Kölner Haie verlängern mit Jon Matsumoto

Für diesen guten Kader spricht die Tatsache, dass der KEC mit Jon Matsumoto einen offensiven Leistungsträger zur Vertragsverlängerung bringen konnte. Während und nach den Playoffs hatte es Gerüchte gegeben, die den kanadischen Routinier 2022/23 bei den Schwenninger Wild Wings verorteten.

„Jon Matsumoto, der sich entschieden hat die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen, planen wir als Spieler mit deutschem Pass ein“, verkündete der Hai am Donnerstagabend und freut sich nach 42 Scorerpunkten (15 Tore, 27 Assists) über die weiteren Dienste des 35-jährigen Center.

Ähnlich war die Situation bei Sebastian Uvira. Auch bei ihm schien eine Luftveränderung wahrscheinlich. Der 29-jährige Flügelstürmer steht aber im Kader für die kommende Saison und hat bei 10 Toren und 11 Assists Luft nach oben.

Im Angriff bleiben den Kölnern zudem die hoffnungsvollen Youngster Julian Chrobot und Luis Üffing erhalten.

Marcel Barinka (Eisbären Berlin) und Lucas Dumont (Grizzlys Wolfsburg) wollen sich an anderer Stelle weiterentwickeln und auch Quinton Howden und Marcel Müller sind künftig keine offensiven Optionen mehr.

Louis-Marc Aubry als Upgrade für die Offensive

Dafür zählt Coach Krupp auf Landon Ferraro, Maxi Kammerer, Alex Oblinger, Mark Olver, Zach Sill, Andreas Thuresson und hat Robin van Calster und Pascal Steck als Backups. „Mit David McIntyre führen wir noch Gespräche“, äußerte sich der KEC zudem zu einem weiteren Angreifer. Ebenfalls als Upgrade für die Offensive ist Louis-Marc Aubry vom ERC Ingolstadt (13 Tore, 17 Assists) vorgesehen. Der Neuzugang steht allerdings ebenso wenig auf der offiziellen Kaderliste, wie Stanislav Dietz aus Bremerhaven. Der Verteidiger von den Fischtown Pinguins wird die Abwehr, die aktuell mit Kapitän Moritz Müller, Maury Edwards, Maximilian Glötzl und Jan Luca Sennhenn schmal aufgestellt ist, verbessern.

In diesem Mannschaftsteil stehen bisher die Abgänge von Colin Ugbekile und Carl Neill fest. Mit Jonas Holös, Alex Roach, Pat Sieloff und Pascal Zerressen laufen weitere Gespräche. Ersterer hat nach einer schweren Knieverletzung und dem Handbruch in den Playoffs gegen Berlin angedeutet, dass er zurück in seine norwegische Heimat kehren könnte.

Auch im Tor des KEC gibt es einen Umbruch

Der große Umbruch wirkt sich beim KEC auch auf die Goalies aus. Hier stehen die Abgänge der Nummer eins, Justin Pogge und dessen Vertreter Tomas Pöpperle, sowie der von Philipp Maurer fest. Somit ist das 19-jährige Talent Niklas Luneman aktuell der einzige Mann zwischen den Pfosten. Von den Junghaien wurden zudem Justin Büsing, Edwin Tropmann und Leon Willerscheid mit Förderlizenzen ausgestattet. Leo Hafenrichter und Kevin Niedenz werden weiter bei Kooperationspartner Bad Nauheim in der DEL2 ausgebildet. „In den nächsten Wochen werden wir die ersten Neuzugänge bekannt geben“, kündigten die Haie an. Zu denen könnten nach Informationen dieser Zeitung die Krefelder Oleg Shilin als Goalie und Offensiv-Verteidiger Jesper Jensen Aabo zählen. Auch eine Rückkehr von Jason Bast aus Mannheim ist im Gespräch. Zudem soll Carter Proft aus Düsseldorf kommen.