AboAbonnieren

Kölner HaieSchweres Auswärtsspiel in Wolfsburg

Lesezeit 2 Minuten
Kölns Trainer Uwe Krupp

Kölns Trainer Uwe Krupp

Köln – Eishockey genießt in Wolfsburg keinen allzu großen Stellenwert. Nicht einmal 3000 Anhänger zogen die Heimspiele der Grizzyls in der vergangenen Saison durchschnittlich in den Allerpark. In der Zuschauertabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bedeutete das den abgeschlagenen letzten Platz.

Üblicherweise sehen sich Clubs mit einer geringeren Fanunterstützung im Nachteil. In der Coronakrise haben sich die Dinge jedoch verschoben. Die Geisterspiele, die sich wahrscheinlich über die gesamte Spielzeit 2020/21 hinweg erstrecken werden, treffen die Grizzlys wirtschaftlich bei weitem nicht so hart wie viele ihrer Konkurrenten. Auch dank der Unterstützung des Volkswagen-Konzerns war es dem letztjährigen Tabellenneunten möglich, seinen Kader frühzeitiger zusammenstellen und sogar noch namhaft zu verstärken.

Damit hat das Team des früheren Bundestrainers Pat Cortina den Kölner Haien vor dem Aufeinandertreffen am Dienstag (18.30 Uhr, Magenta Sport) in der Autostadt einiges voraus. Entsprechend klar sieht Uwe Krupp die Karten verteilt: „Wolfsburg ist eine erfahrene Top-Mannschaft, die sogar noch besser werden wird“, ist der Kölner Trainer überzeugt. Für ihn zählen die Grizzlys neben den Eisbären Berlin und den Fischtown Pinguins Bremerhaven zu den Favoriten der Gruppe Nord.

Was aber nicht bedeutet, dass sich der KEC kleinmachen braucht. Vier Punkte aus dem Auftakt gegen die Düsseldorfer EG (4:5 nach Penaltyschießen) und in Bremerhaven (4:3) dienen als Mutmacher, dass das Haie-Team trotz schmalen Budgets bestehen kann. „Einstellung und Stimmung haben mir gut gefallen“, lobt Uwe Krupp, der auch in Wolfsburg ein „gutes Auswärtsspiel“ seiner Mannschaft sehen will. „Dafür müssen wir defensiv sicher stehen, viel Schlittschuh laufen und den Gegner mit harter Arbeit zu Fehlern zwingen.“ Gleichzeitig gelte es, von der Strafbank fernzubleiben. „24 Strafminuten in zwei Spielen sind zu viel. Wir müssen ein bisschen kontrollierter agieren.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Der kanadische Verteidiger Kevin Gagné könnte nach überwundener Trainingsblessur erstmals in dieser Saison im Aufgebot stehen. Bei Stürmer Sebastian Uvira (Muskelverletzung im Adduktorenbereich) ist derweil wohl erst in der kommenden Woche an eine Rückkehr auf das Eis zu denken.