Nach fünf Heimspielen in Folge begeben sich die Kölner Haie erstmals wieder auf Reisen. Bei den Straubing Tigers (Sonntag, 15.15 Uhr) und am darauffolgenden Mittwoch bei Primus EHC Red Bull München warten zwei DEL-Spitzenmannschaften auf das Team von Trainer Uwe Krupp.
Kölner HaieSchwerer Auswärts-Doppelpack in Bayern
Wenn draußen die ersten Flocken fallen, ist der Spielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL) besonders eng getaktet. Der Übergang vom alten zum neuen Jahr zählt schließlich zu den besucherstärksten Phasen einer Saison. Auch für die Kölner Haie gibt es im Dezember kaum eine Verschnaufpause. Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp hat im letzten Monat des Jahres mit insgesamt zwölf Spielen ein überaus straffes Pensum zu bewältigen.
Entsprechend dankbar ist man beim KEC, dass nach der 1:4-Heimniederlage am Dienstag gegen die Schwenninger Wild Wings nicht direkt die nächste Aufgabe vor der Tür stand. „Es hat uns allen gutgetan, mal ein bisschen frei zu haben. Das Programm in den vergangenen Tagen war ziemlich intensiv“, sagte Krupp, dessen Schützlinge zuletzt einen müden Eindruck hinterließen.
Nach fünf Heimspielen in Folge binnen zwölf Tagen begibt sich der Haie-Tross nun erstmals wieder auf Reisen. Bei der mehrtägigen Tour nach Bayern sind die Kölner am Sonntag (15.15 Uhr, Magenta Sport und Servus TV) bei den Straubing Tigers gefordert. Am darauffolgenden Mittwoch (19.30 Uhr) wartet mit dem enteilten Tabellenführer EHC Red Bull München eine weitere Spitzenmannschaft. Zwei Aufgaben also, die anspruchsvoller kaum sein könnten.
Uwe Krupps Konzentration gilt zunächst der Partie in Straubing. „Sie haben ein gutes Team“, lobt der KEC-Coach die Qualität der Niederbayern, die es in der Champions Hockey League immerhin bis ins Achtelfinale geschafft haben. Vor allem daheim sind die Tigers kaum zu bezwingen. Als Beleg dienen zehn Siege aus den jüngsten elf Ligaspielen am Pulverturm; die einzige Niederlage kassierte das Team um den früheren Kölner Torjäger Jason Akeson nach Penaltyschießen gegen Primus München.
„Straubing ist ein schweres Pflaster. Dort gibt es für Gastmannschaften viele Widrigkeiten“, warnt Uwe Krupp vor der hitzigen Atmosphäre in dem offenen Eisstadion. „Es sind heiße Spiele, es ist immer sehr eng. Wir müssen unser bestes Eishockey spielen, um dort Punkte mitnehmen zu können.“ Trotz der Enttäuschung gegen die Wild Wings können sich die Haie selbstbewusst in Richtung Süddeutschland aufmachen. Aus den jüngsten sieben Spielen holte der KEC fünf Siege. Als weiterer Mutmacher dient der 7:2-Kantersieg, der Anfang Oktober daheim im ersten Saisonduell gegen die Tigers gelang.
Derweil tauchen die ersten Transfergerüchte zur kommenden Saison auf. Demnach sollen die Kölner an den Stürmern Justin Schütz (22, München) und Frederik Storm (33, ERC Ingolstadt) interessiert sein. Auch Angreifer Markus Eisenschmid (27, Adler Mannheim) wird mit dem KEC in Verbindung gebracht. Die Haie schweigen zu den Meldungen.