Köln – Ryan Jones, (34) hat seit 2015 259 Mal für die Haie in der Deutschen Eishockey Liga gespielt (74 Tore/ 67 Vorlagen). Nach seinem letzten Karriere-Spiel am Dienstag im Playoff-Halbfinale gegen Adler Mannheim zeichnete Martin Sauerborn das Gespräch mit dem kanadischen Stürmer auf.

Mister Jones, mit dem Spiel gegen Mannheim endete die Saison für die Haie und auch Ihre Karriere als Eishockey-Profi. Wie fühlen Sie sich?

Ryan Jones: Eishockey ist ein großer Teil meines Lebens, aber weit davon entfernt, das wichtigste Kapitel in meinem Leben zu sein. Ich habe zwei Kinder und es gibt nichts Wichtigeres für mich als diese Kinder. Ich hatte das Privileg das Spiel, das ich liebe, als Beruf ausüben zu dürfen. Jetzt schlage ich das nächste Kapitel auf und hoffe, genauso viel Freude und Erfolg darin zu finden.

Im Viertelfinale gegen Ingolstadt konnte beim 1:3-Rückstand jedes Spiel schon das letzte für Sie sein. Wie war das für Sie?

Irgendwie lustig. Die Spiele gegen Mannheim waren wie ein Bonus, weil ich vorher schon akzeptieren musste, das jedes Spiel das letzte hätte sein können. Ich hätte das Ende meiner Karriere mit keinem anderen Team erleben wollen als diesem hier. Es war unglaublich und ich werde immer auf diese Saison zurückschauen und mich gerne an die Zeit mit den Jungs in der Kabine erinnern.

Wie hat sich das letzte Spiel und der Abschied angefühlt?

Das ging emotional wirklich tief rein. Danke an die großartigen Fans und die Organisation. Köln ist meine zweite Heimat und ich werde die Stadt und die Haie immer in meinem Herzen tragen.

Welche Pläne haben Sie?

Ich weiß es noch nicht. Ich werde erst einmal zur Ruhe kommen, Golf spielen und in Kanada fischen. Ich habe den Luxus zu warten und zu schauen, was kommt.

Was sehen wir Sie denn mal wieder in Köln?

Wenn die Haie 2020 im Finale stehen, werde ich kommen und sie anfeuern.