Den Kölner Haien sind zum ersten Mal in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vier Siege in Folge gelungen. Gegen die Nürnberg Ice Tigers holten sie sich einen 2:1 Heimerfolg.
Kölner HaieMaxi Kammerer trifft 0,3 Sekunden vor dem Ende zum Heimsieg
Ein Hauch von Abschied schwang mit, als sich die Spieler der Kölner Haie am Sonntagabend auf eine Ehrenrunde begaben. Der 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)-Heimsieg gegen die Nürnberg Ice Tigers vor der prächtigen Kulisse von mehr als 17.000 Zuschauern bildete den vorerst letzten Auftritt auf eigenem Eis. Wegen Terminproblemen in der Lanxess Arena hat der KEC in den nächsten Wochen eine neun Spiele lange Auswärtsserie zu absolvieren, die erst mit dem Hauptrunden-Finale am 5. März ein Ende nimmt.
Trotz des komplizierten Spielplans darf die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp der entscheiden Phase im Kampf um die Playoffs zuversichtlich entgegenblicken. Durch den Arbeitssieg über die Franken reihte Krupps Team zum ersten Mal in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vier Erfolge aneinander.
Führung mit der ersten Möglichkeit
Die anlässlich des „Tags der Junghaie“ mit einem Sondertrikot im Retro-Design angetretenen Gastgeber gingen gleich mit ihrer ersten Möglichkeit in Führung. Nick Bailen, Siegtorschütze zum 4:3 nach Verlängerung am Freitag bei den Eisbären Berlin, vollendete einen Konter zum frühen 1:0 (6.). Richtig in Schwung kam der KEC dadurch aber nicht. Dane Fox vergab zweimal den Ausgleich (13., 17.).
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Auch im Mittelabschnitt blieben klare Chancen rar gesät. Die Haie verteidigten kompakt, nach vorne fehlte jedoch ebenfalls die nötige Durchschlagskraft. Aufregend wurde es erst wieder zum Drittelende hin. Nach einer von Haie-Stürmer Carter Proft gewonnenen Schlägerei gegen Dennis Lobach (35.) folgte eine ganze Reihe von Strafzeiten. Ein Tor fiel in dem Durcheinander nicht. Die Partie stand auch im letzten Durchgang auf des Messers Schneide.
Nach einem Lattentreffer von Haie-Stürmer Nick Baptiste (43.) bog das Spiel auf eine hochdramatische Zielgerade ein. Den Nürnberger Ausgleich in vorletzter Minute bei gezogenem Goalie durch Daniel Schmölz konterte Torjäger Maxi Kammerer in Überzahl 0,3 Sekunden vor Schluss mit dem umjubelten Siegtor. „Die Liga ist eng, jeder Punkt ist wichtig. Wir haben bis zum Ende dran geglaubt – und wurden belohnt“, freute sich Kammerer.
Kölner Haie: Pantkowski; Bailen, Stanton; Dietz, Müller; Sennhenn, Austin; Glötzl; Bast, McIntyre, Olver; Thuresson, Aubry, Kammerer; Baptiste, Matsumoto, Ferraro; Üffing, van Calster, Proft. – SR.: Hinterdobler/Frano. – Zuschauer: 17 105. – Tore: 1:0 Bailen (5:22/Ferraro, Matsumoto), 1:1 Schmölz (58:54), 2:1 Kammerer (59:59/Baptiste, Bailen). – Strafminuten: Köln 11; Nürnberg 15.