Köln – Landon Ferraro (32) stieg in der vergangenen Saison mit 43 Punkten zum Topscorer der Kölner Haie auf. Der Sohn von NHL-Legende Ray Ferraro will sich weiter steigern und sieht den KEC im Gespräch mit Martin Sauerborn für die am Donnerstag mit dem Heimspiel gegen RBV München beginnende Saison der Deutschen Eishockey Liga besser aufgestellt.
Herr Ferarro, wie waren die Ferien?
Ich war im Norden von Vancouver wandern und viel am Fluss. Und als ich 2021 geheiratet habe, konnten wir wegen Corona nicht feiern. Das haben wir nachgeholt. Außerdem musste ich die Familie abklappern. Die Pause hat erst begonnen, als ich nach Köln zurückgekommen bin.
Was hat Ihr Vater zu Ihrer letzten Saison gesagt?
Er war stolz und hat sich gefreut, dass ich zum ersten Mal seit fünf Jahren eine Saison verletzungsfrei durchspielen konnte.
Wie fühlen Sie sich?
Ich habe mich letztes Jahr schon fit gefühlt und habe jetzt durch das Sommertraining noch mal ein paar Kilo zugelegt. Ich denke, ich bin noch stärker und nicht mehr so dünn. (lacht)
Die Haie haben einen Umbruch hinter sich. Wie sehen Sie das Team?
Wir sind tiefer aufgestellt, die Qualität ist gestiegen und das Gefühl in der Kabine gut.
Mit Verteidiger Nick Bailen hat der KEC einen Transfercoup gelandet?
Als ich ihn das erste Mal auf dem Eis gesehen, habe, habe ich sofort verstanden, warum er in der KHL so lange gut performt hat. Mit Ryan Stanton und Brady Austin haben wir hinten noch zwei Neue, die von Größe und Gewicht jeweils zwei Landon Ferraros sind. Es wird schwer, gegen uns Tore zu schießen.
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Auch wegen der beiden neuen Goalies Mirko Pantkowski und Oleg Shilin?
Ich bin froh, dass Pante bei uns und nicht mehr in Düsseldorf ist. In den Derbys hat er mir viele Schüsse weggenommen.
Und in der Offensive?
Wir haben vorne viele gute Einkäufe. Mit Carter Proft zum Beispiel habe ich in Frankfurt zusammen gespielt. Er ist ein Biest auf dem Eis.
Wo landen die Haie?
Wir müssen schon viel falsch machen, um nicht in die Playoffs zu kommen. Wir können und wollen uns in die Top fünf spielen. In den Playoffs werden wir ein Team sein, das nur schwer zu schlagen sein wird. Es ist alles da, um erfolgreich zu sein. In Köln geht es nicht mehr darum, nur zu überleben wie in der Pandemie. Wir greifen wieder an.