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Heimspiel gegen AugsburgWiedersehen der Kölner Haie mit Alexander Oblinger

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Stürmt seit dieser Saison für die Augsburger Panther: Der langjährige Haie-Profi Alexander Oblinger.

Fünf Jahre ging Alexander Oblinger für die Kölner Haie aufs Eis. Am Dienstag kommt der Sturm-Routinier mit den Augsburger Panthern erstmals zurück in die Lanxess Arena.

Unterschiedlicher könnten die Aufgaben kaum sein, mit denen sich die Kölner Haie dieser Tage konfrontiert sehen. Nach der 3:4-Niederlage in einem hochklassigen Gipfeltreffen gegen Adler Mannheim empfängt der ehemalige Spitzenreiter der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Dienstag (16.30 Uhr, Magenta Sport) mit den Augsburger Panthern den aktuellen Tabellenvorletzten. Unabhängig von der Qualität des jeweiligen Kontrahenten werden die Ränge in der Lanxess Arena wieder einmal voll besetzt sein. Nach fast 71.000 Zuschauern in den ersten vier Heimspielen der Saison 2023/24 werden auch am Feiertag rund 17.000 Besucher in Deutz erwartet.

Die Ausbeute vor eigenem Publikum fällt bisher wechselhaft aus. Nach überzeugenden Siegen gegen die Nürnberg Ice Tigers und den ERC Ingolstadt musste sich der KEC zuletzt zwei Mal in Folge geschlagen geben. Bitter für die Fanseele war dabei die Tatsache, dass es sich bei der Düsseldorfer EG um den rheinischen Erzrivalen und bei Adler Mannheim um den vorherigen Verfolger handelte, der den KEC durch einen späten Doppelpack des Dreifachtorschützen Kris Bennett wieder vom Platz an der Sonne verdrängte.

Augsburg ist ein Team, das gutes Eishockey spielen kann. Das haben sie zuletzt auch gezeigt.
Tim Wohlgemuth, Stürmer Kölner Haie

Trotz des ersten punktlosen Spiels in dieser Saison überwog bei Uwe Krupp die Freude über die dargebotene Leistung seines Teams. „Es war ein super Eishockeyspiel. Ich bin stolz über die Art und Weise, wie wir uns mit schnellem Eishockey präsentiert haben“, lobte der Haie-Coach. „Meine Mannschaft hat alles gegeben, den Tank leer gefahren und um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Wir konnten gegen eines der Topteams mithalten. Mannheim hatte dann das perfekte Ende für sich.“

Mit den Augsburger Panthern kommt nun derjenige Club nach Köln, der in der vergangenen Saison rein sportlich aus der DEL abgestiegen war. Dass sich die bayerischen Schwaben dennoch weiterhin zum Oberhaus zählen dürfen, haben sie glücklichen Umständen zu verdanken. Weil mit dem Kölner Kooperationspartner EC Bad Nauheim und dem EV Ravensburg beide Playoff-Finalisten der DEL2 keine Lizenz für die erste Liga beantragt hatten, musste mit den Bietigheim Steelers nur das Schlusslicht den Gang zurück in die Zweitklassigkeit antreten.

Komplettumbruch nach Fast-Abstieg bei den Augsburger Panthern

Nach dem Fast-Abstieg blieb bei den Panthern kaum ein Stein auf dem anderen. Mit 17 neuen Spieler nahm im Sommer kein anderer DEL-Club derart viele personelle Veränderungen vor wie Augsburg. Die Ungewissheit bis zum Feststehen des Klassenerhalts kostete den Panthern jedoch wertvolle Zeit bei der Zusammenstellung des Kaders, weshalb sie erneut zu den Abstiegskandidaten zählen.

Einer der Neuzugänge ist Alexander Oblinger (34), der nach fünf Jahren bei den Kölner Haien keinen Vertrag mehr erhalten hatte. Mit der Rückkehr in seine Geburtsstadt ging für den kampfstarken Angreifer ein „Kindheitstraum“ in Erfüllung. Der Sturm-Routinier war es auch, der sich beim 1:7-Heimdebakel am Sonntag gegen die Straubing Tigers mit seinem ersten Saisontor für den einzigen Augsburger Lichtblick verantwortlich zeichnete. Dennoch ist man beim KEC gewarnt.

„Augsburg ist ein Team, das gutes Eishockey spielen kann. Das haben sie zuletzt auch gezeigt“, verweist Stürmer Tim Wohlgemuth auf die ersten beiden Saisonsiege, die den Panthern zuvor gegen Nürnberg (5:3) und Düsseldorf (1:0 nach Penaltyschießen) gelungen waren. „Sie werden bei uns recht befreit aufspielen können und uns das Leben schwer machen wollen. Die Panther sind daher ein sehr ernstzunehmender Gegner für uns“, erklärte Wohlgemuth.