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Ende der Playoff-HoffnungenKölner Haie kassieren 2:5-Dämpfer gegen München

Lesezeit 3 Minuten

Haie-Coach Uwe Krupp konnte wieder auf Verteidiger Jonas Holös zurückgreifen.

Köln – Größer könnten die Gegensätze kaum sein. Während sich die U20 der Kölner Haie anschickt, nach 2007 erstmals wieder Deutscher Meister zu werden (siehe Infokasten), kämpfen die Profis des KEC in der Deutschen Eishockey Liga verzweifelt um die Platz zehn, der die Teilnahme an den im April beginnenden Playoffs bedeuten würde. Am offiziellen Tag der Junghaie erhielten die Hoffnungen beim 2:5 (1:1, 0:3, 1:1) gegen den EHC RB München den nächsten und wohl entscheidenden Dämpfer. Bei nur noch drei ausstehenden Partien rutschte der achtfache Meister auf Rang zwölf ab.

Junghaie im Finale

Die U20 der Kölner Haie kämpft um die Deutsche Meisterschaft. Nach zwei 3:0-Siegen im Playoff-Halbfinale gegen die Jungadler Mannheim trifft das Team von Trainer Patrick Strauch im Finale nach dem Modus „Best of three) auf die Eisbären Juniors Berlin. Spiel eins steigt am Samstag in Berlin, Spiel zwei und falls nötig Spiel drei am 26. und 27. März in der Kölnarena 2. (sam)

Haie-Coach Uwe Krupp konnte wieder auf Verteidiger Jonas Holös zurückgreifen. Mit dem erfahrenen Norweger kamen die Gastgeber vor 7500 Zuschauern in der nach Corona-Bedingungen ausverkauften LanxessArena gut in ihr vorletztes Hauptrunden-Heimspiel und nutzten ihre erste Chance. Als Münchens Goalie Henrik Haukeland in Unterzahl hinter dem Tor Andreas Thuresson die Scheibe in den Schläger servierte, fand der Schwede Sebastian Uvira, der zum 1:0 vollendete (3.).

München unbeeindruckt vom Kölner Spiel

Keine zwei Minuten später hätte es 2:0 stehen können, doch Julian Chrobots Schuss sprang vom Innenpfosten zurück. München zeigte sich von der starken Anfangsphase der Kölner aber unbeeindruckt und glich durch Ex-Hai Philip Gogulla eiskalt aus (7.). Die Zuschauer bekamen im ersten Drittel ein flottes Spiel und noch ein Abseitstor von Thuresson (11.) zu sehen. David McIntyre war etwas zu früh ins EHC-Drittel gestartet - das 1:1 entsprach dem Spielverlauf.

Die Hoffnung der Haie, dass die Münchner in ihrem fünften Spiel in einer Woche müde sein könnten, erfüllte sich im zweiten Drittel nicht. Im Gegenteil: Die Kölner erstarrten nach einem Pfostenschuss von Austin Ortega (23.) förmlich und gerieten durch Justin Schütz (23.) und Ortega (26.) entscheidend mit 1:3 in Rückstand. Zwischen den beiden Treffern hatte noch Trevor Parkes für den EHC das Gestänge anvisiert (25.).

Es sprach wenig für die Haie

Krupp reagierte und brachte Justin Pogge für den glücklosen Tomas Pöpperle ins Tor (26.). Als Uvira für einen hohen Stock vier Strafminuten absitzen musste, gab Gogulla mit seinem zweiten Tor des Abends seinem Ex-Club den Rest (35.). Es passte ins Bild dieses aus Haie-Sicht schlimmen Drittels, dass Jan-Luca Sennhenn nur die Latte traf (36.).

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Es sprach wenig für die Haie und es wurde nichts, als München nur elf Sekunden nach Yannic Seidenbergs Eigentor, das Jon Matsumoto zum 2:4 gut geschrieben wurde, durch Jonathan Blum den Drei-Tore-Abstand wieder herstellte (48.). Für die Münchner war es der fünfte Sieg in sieben Tagen und wohl der direkte Weg ins Playoff-Viertelfinale. Davon können die Haie nur träumen.

Köln: Pöpperle (26. Pogge); Edwards, Mo. Müller; Holös, Sieloff; Roach, Zerressen; Sennhenn; Chrobot, Matsumoto, Kammerer; Thuresson, McIntyre, Ferraro; Uvira, Olver, Üffing; Oblinger, Sill, Dumont. - SR.: Iwert/Wilk. - Zuschauer: 7500. - Tore: 1:0 Uvira (2:55/Thuresson, PP1), 1:1 Gogulla (6:08), 1:2 Schütz (22:53), 1:3 Ortega (25:06), 1:4 Gogulla (34:21, PP1), 2:4 Matsumoto (47:47/Mo. Müller), 2:5 Blum (47:58). - Strafminuten: Köln 4; München 8.