Power-EishockeyKölner Haie erreichen 7:2-Sieg bei den Krefeld Pinguinen
Krefeld – Mit Power-Eishockey und einem hochverdienten 7:2-Sieg bei den Krefeld Pinguinen haben sich die Kölner Haie an die Spitze der DEL-Gruppe Nord gesetzt. Dass die stark verjüngte Mannschaft nach dem dritten Sieg im vierten Spiel zum Start in 2021 gleich von ganz oben grüßen kann, hätte auch Lucas Dumont nicht für möglich gehalten. „Das ist schon ein gutes Gefühl“, stellte der Stürmer nach den ersten drei Punkten und seinem Premierentreffer 2020/21 klar.
„Wir haben lange darauf gewartet wieder Eishockey spielen zu dürfen und sind jetzt einfach nur froh.“ Mit dem Selbstvertrauen aus dem 5:4-Penalty-Sieg in Wolfsburg starteten die Haie ins erste Spiel des neuen Jahres. Und ihr Plan gegen die sieglosen und verunsicherten Hausherren ging auf. Nachdem Krefelds Lette Martins Karsums zu früh aufs Eis gewechselt war, nutzten sie gleich die ersten zehn Sekunden des ersten Powerplays zum 1:0. Maury Edwards erzielte seinen ersten Saisontreffer mit einem satten Schuss von der blauen Linie nach 57 Sekunden.
Ausgebaute Führung brachte keine Sicherheit
Krefeld wirkte vor allem im Spielaufbau instabil und kam nur im ersten Drittel über Zweikämpfe besser ins Spiel. In der fünften Minute war es der Ex-Moskauer Karsums, der mit einem schnellen Abschluss von der Slot-Grenze zum 1:1 traf. Nach dem Ausgleich hatte Kristofer Bindulis sogar die Führung für die Pinguine auf der Kelle (6.). Erst als Jon Matsumoto im Tumult vor dem gegnerischen Tor reaktionsschnell sein sechstes Saisontor markierte, bekamen die Haie Oberwasser (12).
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Das 3:1 gelang Frederik Tiffels nach der Drittelpause auf sehenswerte Art und Weise. Nach Zuspiel des ehemaligen Krefelders Pascal Zerressen traf er von links über die Stockhandseite ins kurze Eck (27.). Die ausgebaute Führung gab dem Team von Uwe Krupp noch keine endgültige Sicherheit. Nur weil der Gegner im Überzahlspiel ungenau agierte und die Kölner Fehler nicht bestrafte, fiel mit dem 4:1 – nach Videobeweis - die Vorentscheidung. Nach Zuspiel von Dominik Tiffels traf Youngster Marcel Barinka und hatte bei seinem zweiten Saisontor Glück, dass die Schiedsrichter nicht auf hohen Stock entschieden (37.).
Ex-Klub komplett aus dem Konzept gebracht
Die Hausherren verkürzten nochmals durch einen Schuss von Brett Olson, den Hannibal Weitzmann erst parierte, sich dann aber ins eigene Tor bugsierte (38.). Nach dem Eigentor der etatmäßigen Nummer zwei, der Justin Pogge sonst ordentlich vertrat, reagierte Marcel Müller gut auf das 2:4. 30 Sekunden vor der Pausensirene stocherte er gut nach. Mit seinem ersten Saisontreffer stellte er den alten Abstand wieder her und brachte seinen Ex-Klub komplett aus dem Konzept (40.).
Nach dem 5:2 kam es zu einem Handgemenge mit Dumont und Krefelds Filips Buncis im Fokus. Beide erhielten Zeitstrafen, ansonsten blieb das kleine, rheinische Derby aber fair. Zu deutlich waren die Unterschiede zwischen dem neuen Tabellenführer und dem Schlusslicht. Im letzten Drittel durfte erstmals Dominik Tiffels (43.) und abschließend der 23-jährige Dumont (49.) jubeln.
Kölner Haie: Weitzmann, Pogge; D. Tiffels, Mo. Müller; Sennhenn, Zerressen; Edwards, Ugbekile; Akeson, Matsumoto, Barinka; Ma. Müller, Zalewski, F. Tiffels; Oblinger, Sill, Dumont; Bartuli, Köhler, Gagné. – SR.: Hoppe/Iwert. – Zuschauer: keine. Tore: 0:1 Edwards (0:57/Akeson), 1:1 Karsums (4:04/Braun, Bappert), 1:2 Matsumoto (11:58/Edwards), 1:3 F. Tiffels (26:25/Zerressen, Sennhenn), 1:4 Barinka (36:29/D. Tiffels, Mo. Müller), 2:4 Weitzmann (37:36/Olson/ET), 2:5 Ma. Müller (39:33/Zalewski, F. Tiffels), 2:6. D. Tiffels (42:20/Sill). 2:7 Dumont (48:24/Oblinger). Strafminuten: Krefeld 6; Köln 8.