Anders als beim 4:2 gegen Klassenprimus München ließ sich der KEC von aggressiven Panthern früh den Schneid abkaufen.
„Viel zu viele Fehler gemacht“Kölner Haie gehen in Ingolstadt mit 3:8 unter
Zwei Tage nach ihrem Coup in München wurden die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Beim neuen Tabellenzweiten, ERC Ingolstadt gab es eine krachende 3:8 (1:3,1:2,1:3)-Niederlage. „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht“, ärgerte sich David McIntyre über den Rückschlag im Playoff-Rennen. Anders als beim 4:2 gegen Klassenprimus München ließ sich der KEC von aggressiven Panthern früh den Schneid abkaufen.
Obwohl Uwe Krupp seine Formation nicht verändert und die abgelaufene Sperre von Maximilian Glötzl ignoriert hatte, sah der Trainer schon nach 69 Sekunden das erste Gegentor. Frederik Storm enteilte über rechts und traf zum 0:1 (2.). Und die effizienten Ingolstädter legten in Überzahl nach: Im Torraum fand zwar ein Kontakt zwischen Mirko Höfflin und KEC-Goalie Mirko Pantkowski statt. Da der Torschütze von Ryan Stanton aber in Richtung Pantkowski geschoben worden war, erkannten die Schiedsrichter das 0:2 an (12.).
Partie gegen den ERC verlief defensiv und endete schlecht für die Kölner
Keine fünf Minuten später wurde wieder der Videobeweis gegen den KEC bemüht: Dieses Mal bugsierte Marko Friedrich die Scheibe mit seinem Schlittschuh zum 0:3 ins Netz. (17.). Hoff-nung gab es im zweiten Powerplay: Nach Stanislav Dietz‘ Distanzschuss schnappte sich McInyre den Abpraller zum 1:3 (19.). Dessen 20. Saisontreffer sollte Auftrieb geben, allerdings kassierten die Haie 88 Sekunden nach Wiederbeginn den nächsten Nackenschlag (22.).
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Tye McGinns 1:4 beantwortete Landon Ferraro zwar mit dem zweiten Kölner Treffer (23.). Nach dem 2:4 verlief das Mitteldrittel defensiv und endete schlecht für die Kölner. In Unterzahl kassierten sie zwölf Sekunden vor der letzten Pausensirene das 2:5 durch Ty Ronning (40.). Und der Negativlauf konnte auch von Oleg Shilin, der nach zweimonatiger Verletzungspause für Pantkowski zwischen die Pfosten kam, nicht gestoppt werden.
Spätestens nach dem Doppelschlag von Jerome Flaake zum 2:6 und Friedrich zum 2:7 (41.), sowie dem dritten Gegentreffer nach Videobeweis zum 3:8 durch McGinn (48.), war die dritte Pleite im vierten Duell mit dem ERC besiegelt. Stantons zwischenzeitliches 3:7 war nicht mehr als Ergebniskosmetik (43.).
Kölner Haie: Pantkowski (41. Shilin); Bailen, Stanton; Dietz, Müller; Sennhenn, Austin; Bast, McIntyre, Olver; Thuresson, Aubry, Kammerer; Baptiste, Matsumoto, Ferraro; Üffing, Van Calster, Proft; Roach. SR: Schrader/Hunnius. - Zuschauer: 3 842. Tore: 1:0 Storm (1:09), 2:0 Höfflin (11:25/PP1), 3:0 Friedrich (16:12), 3:1 McIntyre (18:48/Dietz, Matsumoto/PP1), 4:1 McGinn (21:28), 4:2 Ferraro (22:31/Bailen), 5:2 Ronning (39:48/PP1), 6:2 Flaake (40:29), 7:2 Friedrich (40:44), 7:3 Stanton (42:57/Bailen, Proft), 8:3 McGinn (47:27/PP1). Strafminuten: Ingolstadt 10, Köln 10.