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Nach PenaltyschießenKEC gewinnt das Rheinderby bei der Düsseldorfer EG mit 2:1

Lesezeit 3 Minuten

Das Logo der Kölner Haie auf einem Trikot (Symbolbild)

Düsseldorf – Die Wiedergutmachung ist geglückt. Zweieinhalb Wochen nach der 1:6-Heimschmach gegen die Düsseldorfer EG haben die Kölner Haie das zweite große Rheinderby in der Saison 2021/22 der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für sich entschieden. Mit dem 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen bei der DEG fuhr die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp ihren bereits fünften Sieg in Folge ein. „Es waren Kleinigkeiten, die den Unterschied ausgemacht haben“, meinte Haie-Kapitän Moritz Müller, der dem Rivalen seinen „Respekt“ zollte.

Wegen Corona in Quarantäne

Die spannendste Frage vor dem Eröffnungsbully lautete schließlich, welcher Kader den Düsselorfern zur Verfügung stehen würde. Die Landeshauptstädter hatten sich nach dem Derbysieg in Köln wegen mehrerer Corona-Fälle in Quarantäne begeben müssen. Seither hatten sie keine einzige Begegnung mehr bestritten. Am Ende waren es gleich sechs Akteure, die den Gastgebern fehlten. Sieben weitere „hätten unter normalen Umständen nicht gespielt“, wie DEG-Sportdirektor Niki Mondt erklärte. Die waren jedoch nötig gewesen, damit Düsseldorf überhaupt drei komplette Reihen aufbieten konnte.

Allen Widrigkeiten zum Trotz startete die DEG mit viel Schwung. Nach einer Minute hatten die Hausherren bereits die große Chance zur Führung. Alexander Ehl schlug freistehend vorbei. Vier Minuten später lief Düsseldorf einen Zwei-auf-eins-Konter, den der starke KEC-Goalie Justin Pogge gegen Ehl vereitelte. Kölns beste Möglichkeit des ersten Drittels hatte Jon Matsumoto. Der Kanadier tankte sich durch, brachte die Scheibe jedoch nicht ganz an Hendrik Hane vorbei (12.), der wie Pogge hervorstach. Nach Wiederbeginn gingen die Haie aggressiver in die Zweikämpfe, um ihren angeschlagenen Kontrahenten mürbe zu machen. Zunächst vergab Andreas Thuresson einen Unterzahlkonter (33.). Bei Gleichzahl gingen die Gäste dann in Front. Mark Olver luchste der DEG im Spielaufbau die Scheibe ab und brachte sie vor das Gehäuse, wo der in den Kader zurückgekehrte Marcel Müller vollstreckte (35.).

Im „Vier gegen drei“ erfolglos

Düsseldorf schien müde zu werden, schlug aber zehn Minuten später zurück. Nachdem der KEC viel zu halbherzig verteidigt hatte, hob der freigespielte Cedric Schiemenz die Scheibe unter das Quergestänge (45.). Auf der Gegenseite verpasste Thuresson aus dem Nichts die erneute Führung für die Gäste (51.), die 34 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit in Überzahl gerieten. Moritz Müller verpasste mit einem Pfostenschuss die Entscheidung auf den letzten Drücker. So ging es in die Verlängerung, in der die Kölner auch im „Vier gegen drei“ erfolglos blieben. Im Penaltyschießen sicherten dann Matsumoto und Matchwinner Marcel Barinka den Extrapunkt für den KEC, der im letzten Spiel vor dem Deutschland Cup am Sonntag (14 Uhr, Magenta Sport) bei den Straubing Tigers gastiert.

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Kölner Haie: Pogge; Edwards, Mo. Müller; Roach, Zerressen; Sennhenn, Ugbekile; Oblinger; Uvira, Olver, Ma. Müller; Thuresson, Howden, Kammerer; Ferraro, Matsumoto, Barinka; Dumont, Sill, Üffing. – SR.: Schrader/Rekucki. – Zuschauer: 9200 (ausverkauft). – Tore: 0:1 Ma. Müller (34:22/Olver), 1:1 Schiemenz (45:00), 1:2 Barinka (Penalty). – Strafminuten: Düsseldorf 4, Köln 12.