Die Kölner Haie bleiben bei den Schwenninger Wild Wings ohne Tor und verlieren zum zweiten Mal hintereinander auswärts.
Deutsche Eishockey LigaNullnummer der Kölner Haie in Schwenningen
Nach der Schlusssirene musste der Frust bei Louis-Marc Aubry heraus. Der Stürmer der Kölner Haie schnappte sich Jordan Murray und hatte dem Schwenninger Verteidiger ordentlich etwas zu sagen. Doch die deftige Ansage nützte nichts. Der KEC unterlag am 37. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in der Helios Arena verdient mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) und blieb erstmals in dieser Spielzeit ohne einen eigenen Treffer.
„Wenn man so schlecht im Powerplay spielt wie wir, darf man sich nicht wundern, wenn man die engen Spieler verliert. Daran müssen wir dringend arbeiten“, schimpfte Justin Schütz nach der dritten Niederlage gegen die Schwäne in dieser Saison. „Offensiv fehlte bei uns die Konsequenz. Wir sind gar nicht zum Tor gekommen.“
Haie konzentrieren sich auf die Defensive
Nach zuletzt sechs Heimsiegen begannen die Gastgeber mit viel Selbstvertrauen. So stand Julius Hudacek, der nach seiner Pause in Ingolstadt wieder als Nummer eins im Kölner Kasten stand, gleich im Mittelpunkt. Der Slowake entschärfte die Versuche von Tyson Spink und Brad Ritchie im Schwenninger Powerplay und bewahrte die Haie vor einem Rückstand. Glück hatte der Torwart aber, als er einen Ritchie-Schuss nicht festhalten konnte und der Kanadier seinen Rebound aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbeischob.
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Auf der anderen Seite verlegten sich die Gäste auf Kontrolle der Scheibe und Konter. Justin Schütz bereits nach 14 Sekunden sowie Haie-Topscorer, Alexandre Grenier (31 Punkte), verpassten die Führung des KEC. Trotzdem zeigte sich Jan-Luca Sennhenn nach dem ersten Drittel zufrieden: „Nach den fünf Gegentoren in Ingolstadt stehen wir in der Defensive sehr stabil und lassen wenig zu. So muss es weitergehen“, betonte der Verteidiger.
Haie kassieren das 0:1bei Überzahl
Ging es aber nicht, da die Haie einmal mehr ein schlechtes Bild im Überzahlspiel darboten. Dreimal durfte sich das Team von Trainer Kari Jalonen mit einem Spieler mehr auf dem Eis versuchen, doch die schwächste Powerplay-Mannschaft der DEL (nur 18 Tore) schaffte keinen eigenen Treffer.
Viel schlimmer: Die Wild Wings gingen in Unterzahl in Führung. Nachdem der KEC im Offensivdrittel den Puck verloren hatte, machte sich Kyle Platzer auf die Reise, bediente Alexander Karachun mustergültig vor dem Kölner Tor und der Stürmer brauchte nur noch zu seinem neunten Saisontor einschieben (27.).
Storm trifft nur den Pfosten
Der Gegentreffer zeigte bei den Haien Wirkung. Kaum mehr eine Offensivaktion gelang, es gab viele Scheibenverluste. Lediglich der Schuss von Frederik Storm an den Außenpfosten sorgte für Gefahr. Auf der anderen Seite bewahrte Hudacek sein Team gegen Ex-Hai Sebastian Uvira bei einem Konter vor dem 0:2 durch den Ex-Hai Sebastian Uvira.
Auch im letzten Drittel hatten die Kölner viel Eiszeit in der gegnerischen Spielfläche, spielten aber keine hochkarätigen Möglichkeiten heraus. Im Gegensatz zum KEC zeigten sich die Hausherren eiskalt. Nach einem unnötigen Fehler von Brady Austin machte Mirko Höfflin mit dem 2:0 alles klar (51.).
„Am Sonntag gegen Iserlohn müssen wir zu Hause gewinnen. Da gilt es, Punkte zu holen“, forderte Justin Schütz. Denn sonst wird es im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation noch einmal richtig spannend für die Haie.
Statistik:
Kölner Haie: Hudacek, Ancicka; Vittasmäki, Sennhenn; Müller, Austin; Almqvist, Glötzl; Grenier, Aubry, Schütz; Storm, Tyrvainen, Kammerer; Niedenz, Currie, Tuomie; van Calster, Wohlgemuth, Münzenberger; Lindner. - SR.: Anderson, Schadewaldt. – Zuschauer: 5070. - Tore: 1:0 Karachun (26:55), 2:0 Höfflin (50:52). - Strafminuten: Schwenningen 6, Köln 8;