Die Kölner Haie bleiben nach dem 6:3-Erfolg in Iserlohn auch nach dem fünften Spieltag Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga.
6:3-Sieg in IserlohnKölner Haie erobern Tabellenführung zurück
Die Kölner Haie bleiben Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga. Der KEC eroberte durch ein starkes Schlussdrittel mit einem 6:3 (1:1, 0:1, 5:1) bei den Iserlohn Roostern am fünften Spieltag den am Vortag verlorenen Platz eins von Adler Mannheim zurück. Am Samstag (19 Uhr/LanxessArena) kommt es in Köln nun zum Topspiel zwischen dem Ersten und Zweiten.
Die Haie starteten im zweiten Auswärtsspiel dieser Saison zum zweiten Mal mit Tobias Ancicka im Tor. Der Neuzugang aus Berlin hatte vergangene Woche schon großen Anteil am 5:2 bei Meister RB München gehabt. KEC-Coach Uwe Krupp setzte zudem auf 13 Stürmer und konnte wieder auf den zuletzt zweimal fehlenden Routinier David McIntyre setzen.
Kölner beginnen dominant
Die Kölner waren zunächst das spielbestimmende Team und schlugen gleich in ihrem ersten Powerplay zu. Kapitän Moritz Müller brachte die Scheibe zum Tor und Justin Schütz fälschte erfolgreich zum 0:1 ab (5.). Dem zweiten Haie-Tor stand dann erst einmal nur Roosters-Goalie Kevin Reich im Weg, der mehrfach hervorragend parierte. Iserlohn stand etwas tiefer in der neutralen Zone, wartete auf Umschaltmomente und kam so zu einigen Chancen.
Alles zum Thema Deutsche Eishockey Liga
- Deutsche Eishockey Liga Kölner Haie beißen sich die Zähne aus
- Deutsche Eishockey Liga Kölner Haie verlieren Nationalspieler
- Kölner Haie Jalonens Team spielt seriös und zielführend
- Deutsche Eishockey Liga Kölner Haie feiern knappen Heimsieg gegen Wolfsburg
- Deutsche Eishockey Liga Kölner Haie könnten Extrapunkt-Fluch nicht ablegen
- Deutsche Eishockey Liga Kölner Haie wollen die Sorgen der Düsseldorfer EG vergrößern
- Deutsche Eishockey Liga Den Kölner Haien liegt die Verlängerung nicht
Der Ausgleich fiel aber aus einem Fernschuss. Ex-Hai Colin Ugbekile zog ab und die Scheibe fand durch Freund und Feind einen Weg an Ancicka vorbei (13.). Die Gastgeber hätten sogar mit einer Führung in die erste Pause gehen können. Florian Elias brachte aber das Kunststück fertig, den Puck anstatt ins leere Tor an den Pfosten zu schieben (18.).
Das zweite Drittel begann mit Chancen für Alexandre Grenier und Moritz Müller. Kevin Reich war aber erneut zur Stelle (21.). Auf der anderen Seite zeigte auch Ancicka gegen Maxim Rausch sein Können (27.). Iserlohn wusste sich fortan zu steigern, ließ die Haie kaum noch zur Entfaltung kommen und schlug kurz vor dem Drittelende zu. Elias kam an die Scheibe und traf 28 Sekunden vor der Sirene aus dem Zentrum unhaltbar für Ancicka in den rechten Winkel (40.).
Starke Special Teams der Haie entscheiden das Spiel
Das Krupp-Team durfte aber eine Überzahl mit in den Schlussabschnitt nehmen, aus der sogar eine doppelte wurde. Verteidiger Nick Bailen nutzte den Raum und erzielte mit seinem ersten Saisontor das 2:2 (42.). Auch die erneute Kölner Führung fiel im Powerplay. Der Puck kam von Frederik Storms Schlittschuh zu Schütz, der nicht lange fackelte und seinen Doppelpack zum 3:2 schnürte (46.). Und die aktuell gefährlichste Haie-Reihe schlug erneut zu. Schütz und Gregor MacLeod bereiteten das 4:2 von Alexandre Grenier mustergültig vor (50.).
Wieder hatte der KEC ein Spiel nach einem Rückstand im Schlussdrittel gedreht. 14 ihrer 23 Saisontreffer haben die Haie nun schon in den letzten 20 Minuten erzielt. Denn als Iserlohn Torwart Kevin Reich vom Eis nahm, trafen noch Andreas Thuresson (59.) und David McIntyre (60.) bei einem Gegentreffer von Tyler Boland (60.) zum 2:5 und 3:6 jeweils ins leere Tor.
„Wir haben unser Spiel durchgezogen und haben im dritten Drittel unsere Chancen im Powerplay genutzt“, sagte der überragende Justin Schütz. Tatsächlich waren die Special Teams der Haie spielentscheidend. Drei Tore erzielten die Kölner in Überzahl und blieben viermal in Unterzahl ohne Gegentor. Beste Voraussetzungen, um am Samstag auch im Topspiel gegen Mannheim die Tabellenführung zu verteidigen.
Spielstatistik:
Kölner Haie: Ancicka; Müller, Bailen; Schütz, MacLeod, Grenier; Sennhenn, Austin; Thuresson, Aubry, Kammerer; Sustr, Glötzl; Proft, Wohlgemuth, Storm; Bast, McIntyre, Van Claster; Lindner. –SR.: Ansons/Schrader. –Zuschauer: 3943. – Tore: 0:1 Schütz (4:20/Müller, Grenier, PP1),1:1 Ugbekile (12:38), 2:1 Elias (39:32), 2:2 Bailen (41:20/MacLeod, Kammerer, PP2), 2:3 Schütz (45:08/Storm, Grenier, PP1),2:4 Grenier (49:17/MacLeod, Schütz), 2:5 Thuresson (58:20/Kammerer), 3:5 Boland (59:02), 3:6 McIntyre (59:50/Bailen, Müller). - Strafminuten: Iserlohn 8; Köln 8.