Nach drei Niederlagen aus den vorherigen vier Spielen ist den Kölner Haien eine beeindruckende Reaktion gelungen. Mit dem 5:2-Sieg bei den Adler Mannheim wahrte der KEC seine Chance auf Rang sechs und den direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale.
5:2 in MannheimBeeindruckende Reaktion der Kölner Haie
Die Kölner Haie bleiben unberechenbar. Nach drei Niederlagen aus den vorherigen vier Spielen hat sich die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp am Dienstagabend mit einem furiosen 5:2 (1:0, 4:1, 0:1)-Sieg beim Tabellendritten Adler Mannheim zurückgemeldet. Durch den zweiten Sieg im zweiten Auswärtsspiel in der Kurpfalz wahrte der KEC seine Chance auf den direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL). „Die ersten beiden Drittel waren gut. Wir haben unsere Chancen konsequent genutzt“, freute sich Stürmer Jason Bast.
Bei den Haien ergab sich eine personelle Änderung gegenüber dem 2:5 in Bremerhaven. In der Abwehr ersetzte Alex Roach den angeschlagenen Ryan Stanton. Der am Sonntag in Köln eingetroffene Defensiv-Zugang Jack Dougherty war derweil noch nicht mit dabei.
Den Auftakt bildete ein Faustkampf zwischen dem Kölner Starverteidiger Nick Bailen und Adler-Topsorer Matthias Plachta (4.). Als die beiden Streithähne ihre Fünf-Minuten-Strafe abbrummten, traf Torjäger Maxi Kammerer mit einem Schuss ins lange Eck zur frühen Gästeführung (5.). Es war der erste von drei Treffern der zuletzt schwächelnden Kölner Paradereihe. Den Hausherren bot sich in zwei Überzahl-Situationen (5., 12.) die Chance auf den Ausgleich, doch das Kölner Penalty-Killing funktionierte gut. Auf der Gegenseite konnte der KEC sein einziges Powerplay des ersten Durchgangs ebenfalls nicht nutzen (14.).
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Furioser Mittelabschnitt der Haie
Im Mittelabschnitt drehten die Gäste in beeindruckender Weise auf. Zunächst bugsierte Andreas Thuresson die Scheibe mit einem wahren Kraftakt in die Maschen (25.). Der Treffer sorgte für komplette Konfusion bei den Mannheimern, die weitere fünf Minuten später auch noch das 0:3 hinnehmen mussten. Jason Bast verwertete in Überzahl einen Bandenabpraller.
Die Adler reagierten mit einer Auszeit und dem Anschlusstreffer durch Sinan Akdags Distanzschuss (33.). Die 9677 Zuschauer witterten allerdings nur kurz Morgenluft. Dann bissen die Haie doppelt zurück. Nach einem feinen Solo von Louis-Marc Aubry (36.) und dem Schlenzer von Stanislav Dietz zur 5:1-Führung (39.) hallte am Ende des zweiten Abschnitts ein gellendes Pfeifkonzert durch die SAP Arena. Der KEC drosselte im Schlussdrittel sein Engagement, ließ aber nur noch ein wenig Ergebniskosmetik durch Stefan Loibls Powerplaytor zu (44.).
Kölner Haie: Pantkowski; Bailen, Müller; Roach, Dietz; Sennhenn, Austin; Glötzl; Bast, McIntyre, Olver; Thuresson, Aubry, Kammerer; Baptiste, Matsumoto, Ferraro; Proft, Sill, van Calster. – Tore: 0:1 Kammerer (4:09/Thuresson, Dietz), 0:2 Thuresson (24:52/ Kammerer), 0:3 Bast (29:34/Matsumoto, Dietz/PP1), 1:3 Akdag (32:52), 1:4 Aubry (35:17/Bast, Roach), 1:5 Dietz (38:03/Matsumoto, Bast), 2:5 Loibl (43:42/PP1). – SR.: Odins/Hunnius. – Zuschauer: 9677. – Strafminuten: Mannheim 20; Köln 16.