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2:3 in StraubingKölner Haie werden nach 2:0-Führung zu passiv

Lesezeit 3 Minuten
28.10.2022, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Eishockey: DEL, Düsseldorfer EG - Kölner Haie, Hauptrunde, 16. Spieltag, PSD Bank Dome. Kölns Trainer Uwe Krupp. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Sah ein umkämpftes Spiel in Straubing: Haie-Trainer Uwe Krupp.

Die Kölner Haie haben das Verfolgerduell in der DEL bei den Straubing Tigers mit 2:3 verloren. Nach einer frühen 2:0-Führung glitt der Mannschaft von Trainer Uwe Krupp das Spiel aus der Hand.

Das Eisstadion am Pulverturm stellt in dieser Saison eine kaum einnehmbare Festung dar. Auch die Kölner Haie sind am Sonntag mit dem Versuch gescheitert, die Straubing Tigers in eigener Halle zu bezwingen. Das Team von Trainer Uwe Krupp verlor das Verfolgerduell der Deutschen Eishockey Liga (DEL) trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 (2:1, 0:0, 0:2). „Wir haben ein sehr gutes erstes Drittel gespielt. Danach haben wir das Spiel zu sehr hergegeben. Diese Passivität wurde bestraft“, meinte Kapitän Moritz Müller.

Wer gegen die Tigers bestehen will, muss von Beginn an hellwach sein. Kein anderes DEL-Team hat im ersten Drittel so viele Tore erzielt wie Straubing. Folglich suchte der KEC seine Chance zunächst in der Flucht nach vorn. Der Plan, dem Gegner mit aggressivem Forechecking den Schneid abzukaufen, ging auf. Bereits in der fünften Minute stocherte Andreas Thuresson den eigenen Rebound nach brillantem Zuspiel von Moritz Müller zur 1:0-Führung über die Linie. Die Gäste blieben am Drücker und legten in der 13. Minute nach. Stanislav Dietz traf mit einem noch abgefälschten Schlenzer. Doch noch vor der ersten Sirene gelang den Gastgebern der Anschluss. Marcel Brandt wurde nicht richtig attackiert und vollendete einen Alleingang über die gesamte Eisfläche per Distanzschuss (19.).

Wir haben ein sehr gutes erstes Drittel gespielt. Danach haben wir das Spiel zu sehr hergegeben. Diese Passivität wurde bestraft.
Moritz Müller, Kapitän der Kölner Haie

Zum zweiten Abschnitt wechselte das Übergewicht auf die Seite der Tigers. Der KEC hielt zwar mit großem Kampf dagegen, wurde selbst aber zu selten gefährlich. Oleg Shilin, der überraschend den Vorzug vor Mirko Pantkowski erhalten hatte, rückte immer häufiger in den Mittelpunkt. Der Russe zahlte das Vertrauen seines Trainers zurück, indem er über sich hinaus wuchs. So hatte der knappe Kölner Vorsprung auch nach 40 Minuten noch Bestand.

Allerdings wurde der Straubinger Druck immer stärker. Zwei Minuten nach Wiederbeginn traf JC Lipon zum vermeintlichen Ausgleich. Doch der Treffer wurde nach Videobeweis zurückgenommen. Der Kanadier hatte die Scheibe mit der Hand ins Netz befördert. Kurz darauf stand es dann aber doch 2:2. Mike Connolly staubte in Überzahl ab (44.). Weitere zwei Minuten später mussten die Haie auch noch das 2:3 durch Cody Lampl hinnehmen. Shilin hatte die Scheibe trotz eines großartigen Reflexes erst hinter der Linie zu greifen bekommen. Es war eine hauchdünne Videoentscheidung, in deren Folge die Gäste nicht mehr zurückkamen.

Kölner Haie: Shilin; Müller, Roach; Austin, Bailen; Dietz, Stanton; Sennhenn; Kammerer, Matsumoto, Thuresson; Bast, McIntyre, Baptiste; Proft, Sill, Oblinger; Üffing, van Calster. – Tore: 0:1 Thuresson (4:06/Müller, Matsumoto), 0:2 Dietz (12:55), 1:2 Brandt (18:55), 2:2 Connolly (43:17/ PP1), 3:2 Lampl (45:25). – Zuschauer: 3978. – SR.: Kopitz/Odins. – Strafminuten: Straubing 6; Köln 4.