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FC-Spieler in der EinzelkritikÜberragender Kainz, Schindler keine Notbesetzung

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Kölns Rechtsverteidiger Kingsley Schindler bejubelt den Sieg seines Teams.

Wolfsburg – Der 1. FC Köln bleibt nach dem verdienten 4:2 beim VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga auch nach dem fünften Spieltag der Saison 2022/23 ungeschlagen. Die Geißböcke in der Einzelkritik:

Marvin Schwäbe: Ließ sich beim 0:1 von Nmecha überraschen und hatte danach bis zum Versuch von Max Kruse (78.) nichts Außergewöhnliches mehr zu tun. Machtlos beim 2:3. Note: 3,5

Kingsley Schindler: Alles andere als eine Notbesetzung rechts hinten. Solide defensive Vorstellung und offensiv immer wieder mit Akzenten wie vor dem 1:1. Der FC muss sich bis zur Rückkehr von Benno Schmitz keine Sorgen machen. Note: 2,5

Luca Kilian: Zwei „Holzfuß“-Bälle in der wackligen Anfangsphase und beim 0:1 und 2:3 zu weit weg von Nmecha. Nicht so sicher wie sonst, aber auch wenig ernsthaft gefordert. Note: 3,5

Timo Hübers: Recht unauffälliges Spiel des Abwehrchefs, auch weil Wolfsburg mit Ausnahme der Anfangsphase wenig Gefahr heraufbeschwor. Vor dem 2:3 nicht konsequent genug. Note: 3

Jonas Hector: Der VfL kam zunächst vehement über die Seite des Kapitäns. Stabilisierte sich defensiv mit der Umstellung auf die Doppelsechs und spielte mit großem Aktionsradius offensiv eine wichtige Rolle. Note: 2

Ellyes Skhiri: 15 Minuten lang als alleiniger Sechser in Nöten wie vor dem 0:1. Mit Ljubicic an seiner Seite gewohnt lauf- und zweikampfstark. Schaltete sich häufig nach vorne ein und traf das Außennetz (51.), hätte vor dem 2:3 aber konsequenter eingreifen müssen. Note: 2

Dejan Ljubicic: Die FC-Allzweckwaffe entwickelt sich zum Topscorer. Zweiter Saisontreffer zum 1:1. Räumte mit Skhiri das defensive Mittelfeld auf. Note: 2

Ondrej Duda: Der Slowake stellte sich in den Dienst der Mannschaft, ließ seine Schnörkel beseite und war wichtige Anspielstation im zentralen Mittelfeld. Etwas unglücklich bei seinen Pässen in die Spitze. Note: 3,5

Florian Kainz: Der Österreicher spielt in der Form seines Lebens. Vorlage zum 1:1, entscheidender Ballgewinn vor dem 2:1 und eiskalt beim Strafstoß zum 3:1. Übernahm Verantwortung und bereitete Adamyans 4:2 vor. Note: 1

Jan Thielmann: In seiner Defensivarbeit gewohnt fleißig und giftig, in seinen offensiven Aktionen oft zu zaghaft. Mit zwei wichtigen Ausnahmen: Erzwang Otavios Eigentor und holte den Elfmeter raus. Note: 3

Steffen Tigges: Körperlich einen großen Schritt weiter. Toller Pass auf Ljubicic (6.), sehr fleißig, gut anspielbar. Noch nicht so in den Abschlusssituationen, aber das könnte und sollte der nächste Schritt sein. Note: 3,5