Köln/Mönchengladbach – Bei einer Pressekonferenz in der Düsseldorfer Staatskanzlei soll am Dienstagnachmittag bekanntgegeben werden, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern ab sofort abgesagt oder – wie im Fall von Fußball-, Handball- Eishockey- oder Basketballspielen – ohne Zuschauer ausgetragen werden.
Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann werden, so heißt es, mitteilen, dass diese Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Richtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen wird.
Coronavirus: 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach wird erstes Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte
Das 106. rheinische Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln geht als erstes „Geisterspiel“ in die Geschichte der Fußball-Bundesliga ein. Die Partie, die am 9. Februar wegen des Orkantiefs Sabine auf den morgigen Mittwoch verlegt worden war, findet wegen des Corona-Virus unter Ausschluss der Zuschauer statt.
„Wir bedauern es sehr, dass es zu dieser Entwicklung gekommen ist, folgen aber selbstverständlich den Vorgaben des Landes, das sich diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht hat“, sagte Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (CDU) am Dienstag.
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FC-Sportchef Horst Heldt hatte zuvor eine einheitliche Linie eingemahnt und gesagt: „Manche Spiele finden statt, andere nicht. Ich würde mir wünschen, dass es eine klare Ansage gibt.“
Zu der wird es jetzt zumindest in Nordrhein-Westfalen wohl kommen. Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann werden bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern abzusagen oder ohne Zuschauer durchzuführen, zur Richtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen erklären.
FC stoppt Kartenverkäufe
Um die Spieler etwas an die triste Atmosphäre eines Spiels ohne Zuschauer zu gewöhnen, fand das Abschlusstraining der Kölner am Dienstag im leeren Rheinenergie-Stadion statt. Das wurde von manchen Trainern nur angewandt, wenn das vereinseigene Franz-Kremer-Stadion für ein Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stand.
Auch das Heimspiel des 1. FC Köln am Samstag gegen den FSV Mainz wird ein „Geisterspiel“. Der FC stoppte bereits den weiteren Verkauf von Eintrittskarten.