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Aus unersetzlich wird wertvollEllyes Skhiri bleibt Wechselkandidat beim 1. FC Köln

Lesezeit 3 Minuten
Ellyes Skhiri vor seinem nächsten Startelfeinsatz

Ellyes Skhiri im Training 

Köln – Als Ellyes Skhiri am 1. Oktober 2021 beim 3:1-Heimsieg gegen Greuther Fürth seinen zweiten Bundesliga-Doppelpack klar gemacht hatte, konnte sich niemand vorstellen, wie der 1. FC Köln jemals ohne den Tunesier auskommen sollte. Und es waren nicht nur die beiden Tore, die den 26-Jährigen in diesen Status erhoben, sondern noch viel mehr die Dominanz, mit der er die Sechser-Position bei den Geißböcken ausfüllte. Was für ein Glück für den FC, dass Skhiri als Verkaufskandidat Nummer eins im vergangenen Transfersommer kein adäquates Wechselangebot vorlag. Club und Spieler mussten weiter zusammenarbeiten und taten dies ausgesprochen gerne.

FC kam auch ohne Skhiri klar

Mehr als vier Monate später und 16 Spieltage nach dem 3:1 gegen Aufsteiger Fürth haben sich die Welten von Skhiri und FC verändert. Der Dauerläufer hat aufgrund einer Fraktur des Wadenbeinköpfchens, einer Corona-Infektion und seinem Auftritt beim Africa Cup in der Zwischenzeit nur noch drei Spiele für die Kölner absolviert. Tatsächlich ist der FC mit Salih Özcan als Sechser ganz gut ohne Skhiri zurechtgekommen und steht vor dem Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt mit 32 Punkten auf Rang acht. Skhiri, beim 1:1 im Hinspiel Torschütze, äußerte sich vor dem Duell mit dem Tabellenzehnten zu seiner Situation und den Aussichten seiner Mannschaft in dieser Saison.

Der erste längere Ausfall seiner Profi-Karriere: Mir ist es bislang noch nicht so oft passiert. Es war schwierig, aber ich arbeite hart. Ich kam nach meiner Verletzung zurück, habe zweimal gespielt und wurde dann positiv getestet. Dann musste ich zuhause bleiben und geduldig sein. Durch den Africa Cup habe ich auch Spiele verpasst. Dann war ich ein bisschen krank und konnte gegen Freiburg nicht dabei sein. Aber jetzt bin ich zurück und glücklich. Ich will dem Team mit meinem Maximum helfen.

Die Bedeutung des Spiels gegen Frankfurt: Wir wissen, dass Frankfurt ein direkter Konkurrent für uns in der Tabelle ist. Es ist ein wichtiges Spiel. Aber am Ende ist es nur eines von vielen Spielen bis zum Saisonende, um noch eine bessere Platzierung zu erreichen. Wir nehmen das Spiel wie ein Finale, so wie jedes Spiel bis zum Saisonende.

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Die Tabellensituation: Es ist sehr eng. Wir wollen unser Bestes geben, um auch am Ende vorne dabei zu sein. Aber es ist bis dahin noch ein langer Weg. Beim 1:3 in Leipzig haben wir den Unterschied zwischen einem Topteam und uns gesehen. Wir müssen lernen und uns weiter entwickeln. Natürlich wollen wir so weit oben stehen wie möglich. Wir haben noch viele Spiele und viele Möglichkeiten dazu. Wir sind nah dran und wollen dort auch bleiben. Für uns ist es wichtig, dass Tony Modeste zurück kommt. Er hilft dem Team sehr.

Sein 2023 auslaufender Vertrag und mögliche Wechselabsichten: Ich habe nur noch ein Jahr Vertrag, deswegen werden in diesem Sommer natürlich Fragen aufkommen. Das ist normal. Ich hätte kein Problem damit beim FC zu bleiben und weiterhin mein Bestes zu geben. Das wird sich nie ändern. Mein Kopf ist aktuell nur hier in Köln. Aber es ist auch Fußball: Wenn es eine gute Möglichkeit für mich und den Verein gibt, werden wir darüber sprechen.